Nachdenkliches zur Bundestagswahl

„Sie werden vielleicht schon gehört haben, dass von gewissen Leuten immer wiederum in die Welt posaunt wird: Die Demokratie muss die ganze Kulturwelt ergreifen. Demokratisierung der Menschheit ist dasjenige, was das Heil bringt; dafür muss man nun alles kurz und klein schlagen, damit die Demokratie sich ausbreitet in der Welt.- … Man nimmt Begriffe für Wirklichkeiten. Dadurch aber ist es möglich, dass die Illusion sich an die Stelle der Wirklichkeit setzt, wenn es sich ums Menschenleben handelt, indem man die Menschen einlullt und einschläfert durch die Begriffe. Dann glauben sie, in ihrem Streben gehe es dahin, dass jeder Mensch seinen Willen zum Ausdruck bringen könne durch die verschiedenen Einrichtungen der Demokratie, und merken nicht, dass diese Strukturen der Demokratie so sind, dass immer ein paar Menschen an den Drähten ziehen, die anderen aber werden gezogen. Doch weil man ihnen immer vorredet, sie sind in der Demokratie drinnen, merken sie nicht, dass sie gezogen werden, dass da einzelne ziehen. Und umso  besser können diese einzelnen ziehen, wenn die andern alle glauben, sie ziehen selbst, sie werden nicht gezogen. – So kann man ganz gut durch abstrakte Begriffe die Menschen einlullen, und sie glauben das Gegenteil von dem, was Wirklichkeit ist.“    (Rudolf Steiner im Vortrag vom 28.10.1917,  Gesamtausgabe Nr. 177, S. 247)

„Aus dem hohen Ideal der Volkssouveränität ist die Routine einer Zuschauerdemokratie geworden. Die Mitwirkung der Volksangehörigen an der politischen Willensbildung beschränkt sich darauf, alle 4 (bzw. 5 oder 6) Jahre ihre Stimme im doppelten Wortsinn abzugeben und anschließend ohnmächtig zu verfolgen, was die Parteien und Politiker daraus machen.“  (Gerald Häfner in einem Mitteilungsheft von „Mehr Demokratie)

„Wählen bedeutet die Illusion des Einflusses im Austausch gegen den Verlust der Freiheit.“    (Frank Karsten, Karel Beckmann: Wenn die Demokratie zusammenbricht, S. 26)

„Demokratie ist der Wille des Volkes. Jeden Morgen lese ich mit Überraschung in der Zeitung, was ich will.“   (Niederländischer Komiker, zitiert nach der obigen Quelle S. 29)                                     

„Es ist nicht der ´Wille des Volkes`, sondern der Wille von Politikern – getrieben durch Gruppen von Berufslobbyisten, Interessenvereinigungen und Aktivisten – der in einer Demokratie regiert.“  (Am angebenen Ort S. 32)

„Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.“  (Geflügeltes Wort)

„Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt – und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu  entscheiden.“  (Horst Seehofer am 28.5.2010 im BR-Fernsehen ´Bei Pelzig`)

„Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. … Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.“   (Graf Coudenhove-Kalergi, Impulsator der EU in: Praktischer Idealismus, 1925)

„Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, und es ist mit gleichgültig, wer die Gesetze macht.“   (Amschel Meyer Rothschild, 1743 – 1812, Gründer der Rothschild Banken Dynastie, zitiert nach G. Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island)

“Die Welt wird von anderen Leuten regiert, als es das Volk zu wissen glaubt”.   (Benjamin Disraeli (1804-1881), zweifacher britischer Premierminister: Coningsby oder die New Generation (1844), Kapitel XV, nach Wikipedia)

„Hinter der sichtbaren Regierung sitzt auf dem Thron eine unsichtbare Regierung, die dem Volk keine Treue schuldet und keine Verantwortung anerkennt. Diese unsichtbare Regierung zu vernichten, diese unheilige Allianz zwischen korruptem Business und korrupten Politikern aufzulösen, ist die erste Aufgabe des Staatsmannes.“  (Theodore Roosevelt (1858-1919), 26. Präsident der USA: „The Progressive Covenant With The People“ speech, 1912.)

„Ich bin ein höchst unglücklicher Mann. Ich habe in unbeabsichtigter Weise mein Land ruiniert. Eine große Industrienation wird nun von ihrem Kreditsystem beherrscht. Unser Kreditsystem liegt konzentriert in den Händen einiger Weniger. Wir sind zu einer der am schlechtesten regierten, eine der am meisten kontrollierten und dominierten Regierungen der Welt geworden. Nicht länger eine Regierung der freien Meinung, nicht länger eine Regierung der Überzeugung und Wahlen der Mehrheit, sondern eine Regierung der Meinung und des Zwanges einer kleinen Gruppe dominierender Menschen. Unsere Regierung basiert nicht länger auf der freien Meinung, noch auf der Überzeugung und dem Mehrheitsbeschluss, es ist nun eine Regierung, welche der Überzeugung und dem Zwang einer kleinen Gruppe marktbeherrschender Männer unterworfen ist.“  (Woodrow Wilson (1856-1924), US-Präsident, unterschrieb den Federal Reserve Act. In: The New Freedom (1913), Section VIII: “Monopoly, Or Opportunity?”)

„Die tatsächliche Wahrheit ist, dass seit den Tagen von Andrew Jackson gewisse Teile der großen Finanzzentren die Regierung beherrschen.“  (Franklin D. Roosevelt, 1882 – 1945, 32. Präsident der USA, Brief vom 21.11.1933 an Col. Edward Mandell House.)

„Die wahre Bedrohung unserer Republik ist diese unsichtbare Regierung, die wie ein Octopus ihre schleimigen Tentakeln über Stadt, Staat und Nation ausbreitet. Um nicht bei bloßen Generalisierungen zu bleiben, lassen Sie mich aussprechen, dass der Kopf dieses Octopus die Rockefeller-Standard-Oil-Interessen und eine kleine Gruppe mächtiger Banken sind, gemeinhin bekannt als die internationalen Banker. Diese kleine geschlossene Gesellschaft mächtiger internationaler Banker leitet praktisch die US-Regierung im Sinne ihrer eigenen selbstsüchtigen Interessen.
Sie kontrollieren praktisch beide politischen Parteien, schreiben politische Programme, machen Parteiführer zu ihren Handlangern, benutzen die führenden Männer privater Organisationen und greifen auf jeden Trick zurück, um nur solche Kandidaten zur Nominierung für hohe politische Ämter zu platzieren, die sich dem Diktat des korrputen ‚big business‘ fügsam zeigen.
Diese internationalen Banker und Rockefeller-Standard-Oil-Interessen kontrollieren die Mehrheit der Zeitungen und die Kolumnen dieser Zeitungen, um diejenigen Inhaber öffentlicher Ämter in die Unterwerfung zu zwingen oder aus dem Amt zu drängen, die es ablehnen, den machtvollen, korrupten Cliquen zu dienen, aus denen die unsichtbare Regierung besteht.  (John Francis Hylan (1868-1936), Bürgermeister von New York, Rede vom 26.3.1922 vor dem Kolumbus-Ritterorden. Zitat in: Almagamated Sheet Metal Worker’s Journal, Bd. 27-28, April 1922, S. 33.)

„Über ein Jahrhundert lang haben ideologische Extremisten von beiden Seiten des politischen Spektrums gut publizierte Ereignisse wahrgenommen, die Rockefeller-Familie für den übermäßigen Einfluss anzugreifen, den wir ihrer Meinung nach auf amerikanische politische und wirtschaftliche Institutionen ausüben. Manche glauben gar, wir seien Teil einer geheimen Kabale, die entgegen der besten Interessen der USA arbeitet, charakterisieren mich als ´Internationalisten` und Verschwörer, die gemeinsam mit anderen weltweit eine integrierte globale politische und wirtschaftliche Struktur schaffen – die einheitliche Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, dann bin ich schuldig, und ich bin stolz darauf.“  (David Rockefeller, geb. 1915, US-Bankier und Politiker: Erinnerungen 2002, zitiert nach Wikipedia)

„Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Freunde wissen das, und ich weiß es gleichfalls. Es gibt keinen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn Sie sie schrieben, wüssten Sie im Voraus, dass sie niemals gedruckt würde. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, meine ehrliche Überzeugung aus der Zeitung, der ich verbunden bin, herauszuhalten. Anderen von Ihnen werden ähnliche Gehälter für ähnliches gezahlt, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde auf der Straße und müsste sich nach einer anderen Arbeit umsehen. Würde ich mir erlauben, meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung erscheinen zu lassen, würden keine vierundzwanzig Stunden vergehen und ich wäre meine Stelle los. Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, die Füße des Mammon zu küssen und sich selbst und die Gesellschaft um des täglichen Brotes willen wieder und wieder zu verkaufen. Sie wissen es, ich weiß es, und wozu der törichte Trinkspruch auf die unabhängige Presse? Wir sind die Werkzeuge und Vasallen reicher Finanzgewalten hinter der Szene. Wir sind die Marionetten, sie ziehen die Schnüre und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Fähigkeiten und selbst unser Leben gehören diesen Männern. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“    (John Swinton, (1830-1901), Herausgeber und Chefredakteur der New York Times vor Redakteuren im Jahr 1889; Quelle: Labor’s Untold Story, by Richard O. Boyer and Herbert M. Morais, published by United Electrical, Radio & Machine Workers of America, NY, 1955/1979.)

„Und wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen.“   (Wolfgang Schäuble nach: Deutsche Mittelstandsnachrichten vom 21.11.2011“)

„Tatsache ist schlicht und einfach, dass Westeuropa und zunehmend auch Mitteleuropa weitgehend ein amerikanisches Protektorat bleiben, dessen alliierte Staaten an Vasallen und Tributpflichtige von einst erinnern.“   (Zbigniew Brzezinski, amerikanischer Politikberater: Die einzige Weltmacht, Frankfurt/Main 2000, S. 92)

„Im bestehenden System kann von den Parteien keine grundsätzliche Änderung erwartet werden, auch nicht von einer neuen Partei. Daher missachtet man das System am besten durch Nichtwählen. Wenn die Zahl der Nichtwähler groß genug ist, fehlt den Herrschenden die „demokratische Legitimation“, auf die sie sich immer gerne berufen, und eine Neuordnungsdebatte kann einsetzen. Es könnte aber auch situationsbedingt sinnvoll sein, einer neuen Partei mit vernünftigen Ansätzen  als dem geringsten Übel die Stimme zu geben, wenn dadurch aktuellen Katastrophen etwas entgegengesetzt werden kann.“    (Unbekannter Zeitbeobachter)

Ein Gedanke zu „Nachdenkliches zur Bundestagswahl“

  1. Einem Aufkleber auf einem Wahlplakat entnommen:
    “Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten.
    Nach außen und nach innen ist die Zeremonie der Bundestagswahlen der schlechte Versuch, die Macht der Eliten zu verschleiern und ihre Herrschaft im In- und Ausland zu legitimieren und über unterwanderte Gutmenschen-Parteien nach dem alten römischen Teile-und-Herrsche-Prinzip dauerhaft zu sichern.” (Part = Teil; Parteien entzweien und zerstreiten die Gesellschaft und demonstrieren die Unfähigkeit, einen gesamtgesellschaftlichen Konsens finden zu wollen)
    http://wp.me/p2sNSL-2G

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