Nachfolgend wird ein Artikel erneut abgedruckt, der hier vor genau drei Jahren unter einem etwas anderen Titel veröffentlicht worden ist.1 Die religiöse Verflachung des Lebens und die damit zusammenhängenden Nöte der Zeit machen es erforderlich, immer mehr auf verborgen gehaltene tiefere Tatsachen des Christentums aufmerksam zu machen:
Das Fest der Geburt Jesu ist fester Bestandteil des Jahreslaufs im öffentlichen Leben, aber es ist vielfach zu einer kitschigen Geschenk- und Konsumorgie veräußerlicht. Immer weniger Menschen können seinen eigentlichen spirituellen Sinn noch erfassen und halten nur aus Tradition in Form eines großen Familientreffens daran fest. Dabei birgt Weihnachten noch tiefe Menschheits-Geheimnisse, die dem allgemeinen Bewusstsein verloren gegangen sind. Nur durch eine vertiefte Erkenntnis wird es möglich sein, die große Bedeutung des Weihnachtsfestes für das menschliche Gemüt zurückzugewinnen.
Doch schon die überlieferten Evangelien bieten der suchenden Erkenntnis mehr Nahrung und Perspektiven, als gewöhnlich ausgeschöpft wird. Man sollte halt nicht nur den tradierten Interpretationen folgen, die von den zerfallenden Kirchen vorgegeben sind, sondern selber denken.
Jesus Christus
ist nach christlicher Überlieferung mehr als ein großer Mensch. Er ist der Sohn Gottes, also selber ein hohes Gotteswesen, das aus Liebe irdische Menschengestalt angenommen hat, um der Menschheit Kräfte zu bringen, die sie aus Sünde und auswegloser Verstrickung in die irdische Welt erlösen können. Dies kommt in dem Doppelnamen Jesus, des Menschen aus Nazareth, und Christus, des göttlichen Messias, zum Ausdruck. Vier Evangelien berichten von seinem Erdenleben. Es fällt auf, dass zwei von ihnen, das Lukas- und das Matthäus-Evangelium, mit der Geburt des Jesusknaben beginnen, über sein Leben nach der frühen Kindheit aber schweigen und dann ausführlich sein Leben von seiner im 30. Lebensjahr stattfindenden Taufe im Jordan an bis zu Tod und Auferstehung schildern. Das Markus- und das Johannes-Evangelium sagen über Geburt und Kindheit gar nichts, sondern setzen gleich mit der Taufe des dreißigjährigen Jesus ein und schildern nur Ereignisse seines dann noch etwa drei Jahre dauernden Lebens.
Das Wesentliche des Lebens und Wirkens Jesu Christi hat sich also für alle vier Evangelisten in den letzten dreieinhalb Jahren von der Taufe an abgespielt. Wenn man sich die Frage stellt, wann sich Christus, das Gotteswesen, in Jesus verkörpert hat, um aus seinem Leibe heraus als Mensch gewordener Gott auf Erden zu wirken, dann legt daher die ganze Komposition der vier Evangelien nicht den Zeitpunkt der Geburt, sondern den der Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer nahe. Bis dahin hat es sich danach noch nicht um das Leben des Jesus-Christus, sondern nur um das Leben des zwar bedeutenden, aber eben doch nur des Menschen Jesus gehandelt.
Dafür spricht auch die Taufszene selbst, die Matthäus, Markus und Lukas nahezu übereinstimmend so beschreiben:
„Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über ihn kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.“ (Matth. 3; 16, 17 nach Luther) Eine andere Übersetzung des letzten Satzes lautet: „in ihm will ich mich offenbaren.“ Bei Johannes (1; 32-34) heißt es:
„Und Johannes (der Täufer) zeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem heiligen Geist tauft. Und ich sah es und zeugte, dass dieser ist Gottes Sohn.“ Und Lukas fügt noch hinzu (3; 23): „Und Jesus war, als er anfing, etwa dreißig Jahre alt und wurde gehalten für einen Sohn Josephs, der war ein Sohn Elis. …“
Also jetzt, wo der Christus, der Sohn Gottes, in Seele und Leib des Jesus von Nazareth eingezogen war, fing erst die Wirksamkeit des Jesus-Christus an; aber die Menschen wussten natürlich nicht, was sich mit Jesus ereignet hatte, und hielten ihn weiterhin nur für den Menschen Jesus, den Sohn Josephs.2
Ikone der Taufe Jesu (Wikipedia)
Bis in das 4. Jahrhundert hinein feierten die Christen Weihnachten auch nur am 6. Januar als das Fest der „Epiphania“, der Erscheinung des göttlichen Christus im Menschen Jesus. Dann wurde dieses übersinnliche Ereignis nicht mehr recht verstanden und im Jahre 3543 (nach Wikipedia 432) erstmals das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember als Fest der Geburt Jesu verlegt und alle vorhandenen Gefühle für den göttlichen Erlöser damit verbunden. An die Stelle der nicht mehr begriffenen Geistgeburt des Gottes im Menschen Jesus trat die physische Geburt des Jesus, des Christophorus, des späteren Christusträgers.
Die Kindheitsgeschichten Jesu
Diese genauere Betrachtung wirft die gewohnte Vorstellung vom Christus, der schon als Kind mit der Geburt zur Erde gekommenen sei, über den Haufen. Und wir fragen uns bestürzt, was es denn dann mit dem Jesus auf sich hat, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern. Doch an der Größe und Erhabenheit dieses Festes, das die Geburt des Christkindes, des für den Christus bestimmten Kindes, feiert, ändert sich dadurch nichts. Es musste ja ein ganz besonderer Mensch sein, sozusagen die Blüte der ganzen bisherigen Menschheitsentwicklung, die allein geeignet war, den Sohn Gottes in sich aufzunehmen.
Warum gibt es aber nun zwei verschiedene Geburtserzählungen, eine im Matthäus- und eine im Luka-Evangelium? Für das allgemeine Bewusstsein der Christenheit gelten sie als die Schilderungen verschiedener aufeinander folgender Ereignisse um das eine Jesuskind, das einmal von den Hirten und etwas später von den Heiligen drei Königen angebetet wird. Wenn wir die beiden Evangelien jedoch genauer ins Auge fassen, bemerken wir Unterschiede, die sich nicht auf ein und dieselbe Familie beziehen können. So führen beide die Ahnen Josephs an, deren Namen völlig voneinander abweichen. Bei Matthäus gehen sie von Joseph über Matthan Jakob, Eleasar Matthan, Eljud Eleasar usw. bis zu König Salomo, dem Sohn König Davids, dann weiter bis zu Abraham; bei Lukas über Eli, Melchi, Matthatias usw. bis zu dem Priester Nathan, einem anderen Sohn König Davids. Von David bis hinauf zu Abraham stimmen die Namen dann in beiden Evangelien überein, Lukas führt die Liste nur noch weiter bis zu Adam.
Joseph und Jesus bei Matthäus stammen also von König Salomo ab, Joseph und Jesus bei Lukas von dessen Bruder, dem Priester Nathan. Nimmt man die Evangelien ernst, kann es sich nicht um dieselbe Familie, sondern es muss sich um zwei verschiedene Familien handeln. Sie haben zwar alle dieselben Namen Maria, Joseph und Jesus; das war aber nicht ungewöhnlich, da diese Namen damals weit verbreitet waren. Die Familie bei Lukas wohnte in Nazareth in Galiläa und musste wegen der Volkszählung nach Bethlehem reisen, wo Jesus in einem Stall geboren wird. Bei Matthäus wohnt die Familie offenbar in Bethlehem. Denn die Heiligen Könige „gingen in das Haus“, wie es ausdrücklich heißt, in dem sie das Kindlein fanden. Von einem Stall ist da nirgends die Rede.
Die von Matthäus geschilderte Familie des von König Salomo abstammenden Jesus musste nach Ägypten fliehen, da sein Leben bedroht war. Der unrechtmäßige König Herodes fürchtete, nachdem ihm die Heiligen drei Könige vom neugeborenen König der Juden gesprochen hatten, um seinen Thron und ließ alle Kinder bis zu zwei Jahren in Bethlehem und Umgebung töten. Das Geschehen ist hier von großer Dramatik durchzogen. Bei Lukas ist demgegenüber alles in einen heiligen Frieden getaucht. Zu der aus Nazareth nach Bethlehem gereisten Familie kommen die Hirten zur Anbetung des Knaben. Die Eltern lassen ihn acht Tage nach der Geburt beschneiden und tragen ihn nach Ablauf der Reinigungstage, die traditionell 40 Tage dauerten, zur Darbringung in den Tempel nach Jerusalem. Darauf ziehen sie in aller Ruhe – nicht nach Ägypten – sondern in ihre Heimat Nazareth zurück. Das bedeutete ja, dass inzwischen die tödliche Gefahr für die kleinen Kinder vorüber gewesen sein muss, weil Herodes gestorben war. Folglich muss der von Nathan abstammende Jesus des Lukas-Evangeliums, das in der Komposition des Neuen Testamentes auch nach dem Matthäus-Evangelium folgt, einige Zeit später geboren sein als der salomonische Jesusknabe.4
Natürlich tritt hier die große Frage auf, was es mit zwei Jesusknaben auf sich hat, wie sie sich voneinander unterscheiden und welcher denn der rechte ist. Denn einer nur kann es ja schließlich sein, in den der Christus bei der Taufe einzieht. Wozu aber ist dann der andere da? Beginnen wir mit den Unterschieden ihres Wesens, denn sie führen uns auch zu ihren unterschiedlichen Aufgaben.
Wesens-Unterschiede der beiden Jesusknaben
In den Evangelien selbst steht nur bei Lukas etwas direkt Charakterisierendes über den von Nathan abstammenden Jesusknaben. Nach der Heimkehr „in ihre Stadt Nazareth“ heißt es (in der Übertragung von Emil Bock, der die von Luther für nicht ganz zutreffend hält): „Und das Kind wuchs heran, in seiner geistdurchdrungenen Seele reifend, göttliche Anmut ruhte auf ihm.“ Mehr findet man in den „apokryphen Evangelien“, die nicht in den Kontext der Bibel aufgenommen wurden, wie das Arabische Kindheits-Evangelium, das Pseudo-Matthäus-Evangelium, das Jakobus- und das Thomas-Evangelium. Dort wird er in vielen Erzählungen bildhaft als ein verträumtes Kind von einer wundersam unschuldigen Reinheit und unbegrenzten Liebefähigkeit beschrieben, die alle Wesen, welche in seine Nähe kamen, als elementar wohltuend erlebten. Kranke Menschen, die ihn oder Gegenstände von ihm berührten, wurden geheilt, wilde Tiere zahm und folgsam. An äußerer Weisheit wenig interessiert, besaß er eine außerordentlich Gemüts- und Gefühlstiefe. Frische Lebenskräfte strömten von ihm aus, die auf alles übergingen, das sich ihm nahte. In seiner engelhaften paradiesischen Güte und Liebe muss er wie ein noch ganz von überirdischer Anmut erfüllter Mensch vor dem Sündenfall gewirkt haben.
In den genannten Urkunden sind unter die Legenden auch solche gemischt, die das Jesuskind ganz anders charakterisieren, so dass es sich um einen anderen Knaben, also den salomonischen Jesus handeln muss. Er zeigte sich schon früh als ein hellwaches, außerordentlich begabtes und lernbegieriges Kind. Der Vater bemühte sich, ihn zu den besten und fähigsten Lehrern zu bringen. Doch bei keinem blieb er lange, da er sie schnell an Klugheit und Weisheit weit übertraf. Bei einem Lehrer sah er einmal
„ein Buch auf dem Lesepult liegen, und er nahm es, las aber nicht die Buchstaben, die drin waren, sondern tat seinem Mund auf und redete voll Heiligen Geistes und lehrte die Umstehenden das Gesetz. Eine große Menge aber strömte zusammen, sie standen dabei und hörten ihm zu, und sie wunderten sich über die Schönheit seiner Lehre und die Wohlgesetztheit seiner Worte, dass er, obwohl er ein unmündiges Kind war, derartig sich äußerte.“ 5
Im Pseudo-Matthäus-Evangelium wird die Szene ähnlich beschrieben:
„Als Jesus aber in die Schule eingetreten war, nahm er, geleitet vom Heiligen Geiste, dem Lehrer, der gerade über die Gesetzesvorschriften vortrug, das Buch aus der Hand und begann vor den Augen und Ohren des ganzen Volkes zu lesen. Aber er las nicht, was in dem Buche der Schriftgelehrten geschrieben stand. Sondern vom lebendig strömenden Gottesgeist erfüllt sprach er, als ob aus einer lebendigen Quelle ein machtvoller Wasserstrom entspränge. … So lehrte er das Volk mit Weltenschöpfermacht die Wunderfülle der lebendurchpulsten Gotteswelt, so dass selbst der Lehrer in Anbetung vor ihm zur Erde fiel. Die Herzen des Volkes, das sich gelagert hatte und ihn solche Worte sprechen hörte, wurden von starrem Staunen ergriffen.“ 6
In einer anderen Erzählung bringt ein Lehrer dem Vater Joseph den Knaben mit den Worten zurück, er sei schon ein Meister, ihn könne er nichts mehr lehren.
Zahlreiche Maler des Mittelalters und der Renaissance hatten offensichtlich ein Bewusstsein von zwei verschiedenen Jesus-Knaben. So wird die Anbetung der Hirten vielfach mit einem verträumt auf dem Schoß Marias, auf dem Boden oder in der Krippe liegenden Jesuskind gezeigt.
Duccio di Buoninsegna: Die Geburt Christi (1308–1311; Wikipedia
Den Heiligen drei Königen dagegen, die zum salomonischen Jesusknaben kommen, schaut ein zumeist aufrecht sitzender, wacher Jesusknabe aufmerksam und nicht selten mit segnender Gebärde entgegen.7
Albrecht Altdorfer: Die Anbetung der heiligen drei Könige, um 1530–1535; (Wikipedia)
Zwei Jesus-Knaben in Nazareth
Als Herodes gestorben war, gab ein Engel – so berichtet das Matthäus-Evangelium – dem Joseph in Ägypten die Weisung, nach Israel zurückzukehren. Joseph befürchtete dort auch von dem neuen König Archelaos, dem Sohn des Herodes, eine Gefahr für das Kind, und zog nach einer weiteren göttlichen Offenbarung nicht nach Bethlehem zurück, sondern nach Galiläa, wo er in Nazareth Wohnung nahm. So wohnten nun beide Familien, die des nathanischen Jesus und die des salomonischen Jesus, im selben Ort. Nazareth war nicht groß, so dass sich beide Familien sicher schnell kennengelernt haben. Irgendwelche Überlieferungen darüber sind bisher noch nicht aufgetaucht.
Doch gibt es Gemälde, auf denen zwei heilige Familien zusammen abgebildet sind, z. B. eines, das dem flämischen Maler Bernart van Orley, einem Schüler Raphaels, zugeschrieben wird. Ein auf dem Schoß einer jungen Madonna halb liegender Knabe schaut verträumt nach rechts in die Ferne, mit dem linken Arm dem 15 Monate älteren Johannes dem Täufer zugewendet, und zu Füßen einer älteren Frau sitzt ein zweiter heiliger Knabe, der in einer Schriftrolle schreibt und zu dem anderen Jesus nachdenklich aufblickt.
Bernart von Orley (?) Heilige Familie
Raphael selbst malte eine Maria (Madonna del Duca di Terranuova) mit einem ebenfalls halb liegenden Knaben auf ihrem Schoß, der sich liebevoll dem rechts stehenden Johannes zuwendet, der voller Hingabe zu ihm aufschaut. Links steht ein weiterer heiliger Knabe mit einem Aurenreif über dem Haupt, der mit wachem, ernstem Gesicht zu Maria schaut, die ihn mit der linken Hand noch etwas zurückzuhalten scheint.8

Der 12-jährige Jesus im Tempel
Von den Evangelisten schildert nun nur noch Lukas eine Begebenheit aus der späteren Kindheit, die geheimnisvolle Szene des 12-jährigen Jesus im Tempel von Jerusalem. Wenn man nicht mit oberflächlichen Gedanken göttlichen Wunders darüber hinweggeht, bleibt das große Rätsel bestehen: Woher kam diese plötzliche ungeheure Verwandlung des nathanischen Jesus-Knaben, die sich dort abgespielt hat und die für seine Eltern völlig unbegreiflich war?
Die Eltern hatten ihn auf der Rückreise vom Osterfest auf einmal vermisst, waren umgekehrt und fanden ihn nach drei Tagen schmerzvollen Suchens endlich im Tempel. Er saß inmitten der Lehrer, der Schriftgelehrten, in gelehrte Gespräche mit ihnen vertieft. Sie erlebten mit, wie die Weisen Jerusalems und alle Umstehenden nicht genug über die Fülle von Wissen und Weisheit staunen konnten, die in den Fragen und erst recht in den Antworten des Knaben zum Vorschein kam. Und die Eltern selbst erschraken und erkannten ihren Sohn nicht wieder. Denn solch Wissensfülle und Weisheit hatte ihr verträumtes, nur von innerlicher Liebe und Güte überfließendes Kind nie gehabt.
Stünde die Szene im Matthäus-Evangelium, wäre sie nicht weiter erstaunlich, denn ähnliches ist ja in den apokryphen Schriften vom salomonischen Jesus viel berichtet worden. Es war also, als ob das Ich des salomonischen Jesus in den nathanischen Jesus hinüber gegangen war und plötzlich aus ihm sprach. So etwas musste sich abgespielt haben. Das ist ungewöhnlich, findet aber offenbar immer mal statt.
1954 erkrankte z. B. in dem indischen Dorf Rasulpur der Knabe Jasbir an Pocken und schien gestorben zu sein. Einige Stunden später gab er aber wieder Lebenszeichen von sich und das Bewusstsein kam allmählich zurück. Der Junge war aber ganz verändert, er drückte sich in der Redeweise der höheren Bramahnenkaste aus und behauptete, Sobha Ram aus dem 35 km entfernten Dorf Vehedi zu sein. Obwohl Jasbir und seine Familie niemals dort gewesen waren, schilderte er genau seine dortigen Lebensverhältnisse. Er habe vor kurzem vergiftetes Konfekt gegessen und sei daran gestorben. Angehörige Sobha Rams kamen nach Rasulpur, und der Knabe „Jasbir“ erkannte sie alle und machte völlig richtige Angaben über den Grad ihrer Verwandtschaft mit Sobha Ram. Er fuhr selbst später alleine nach Vehedi, fand sofort den Weg zum Haus der Familie Sobha Rams und identifizierte detailliert alle Familienmitglieder. Der Fall wurde von dem US-Medizinprofessor Stevenson 1961 und 1964 vor Ort überprüft und bestätigt.9
Die von dem Evangelisten Lukas bewusst so geschilderte Szene von dem total verwandelten nathanischen Jesus legt also nahe, dass der salomonische Jesus nun in Leib und Seele des nathanischen Jesus lebte. Sein verlassener eigener Leib müsste danach rasch gestorben sein.
Frappierend ist nun, dass es in der Malerei eine ganze Reihe von Bildern der Szene des 12-jährigen Jesus im Tempel gibt, auf denen ein zweiter heiliger Knabe meist im Hintergrund zu sehen ist, der mit hingebungsvollem Antlitz zu dem Jesus in der Mitte blickt oder sich traurig abwendet. Das eindrucksvollste Bild, das von Borgognone stammt und in Mailand hängt, zeigt in der Mitte thronend den in blühender Jugendlichkeit redenden Jesus. Vorne rechts von ihm sieht man in voller Größe einen gleich aussehenden und gleichgewandeten Knaben, der sich mit Abschied nehmender Geste und schmalem, fahlem Gesicht zum Gehen wendet. Jesus in der Mitte blickt ihm ernst nach, wie auch die Aufmerksamkeit einiger Priester auf ihn gelenkt wird.10
Borgognome: Der zwölfjährige Jesus im Tempel
Das Ganze verstärkt sich noch dadurch, dass sowohl in den 1947 – 1956 in der Wüste Juda entdeckten Schriftrollen von Qumran, die von dem jüdischen Essener-Orden (250 v. Chr. – 70 n. Chr.) stammen, als auch in apokryphen Schriften merkwürdigerweise vielfach von zwei zu erwartenden, verschiedenen Messias-Gestalten die Rede ist: einem priesterlichen und einem königlichen. Und im Thomas-Evangelium z. B. weist der (ja noch unerkannte) Christus selbst auf die Lösung der Zweiheitsfrage hin: „Auf die Frage der Salome, wann das Reich Gottes kommen werde, antwortete der Herr: Wenn die zwei eins werden und das Auswendige wie das Inwendige.“ 11
Es drängt sich also der Eindruck auf, dass zwei ganz verschiedene Menschen, eine wie paradiesisch reine, von großer liebevoller Innigkeit erfüllte Persönlichkeit und eine andere mit großer Erkenntniskraft und Weisheitsfülle ausgestattet, ausersehen waren, nacheinander den Leib und die Seele desjenigen Menschen aufzubauen und vorzubereiten, der das bestmögliche irdische Instrument für das göttliche Christuswesen abgeben konnte. Es konnte wohl nur ein Mensch der Träger des Christus sein, der zugleich ganz reines Kind und vollendeter Weiser war.
„Die Welt ist tief und tiefer als der Tag gedacht.“ 12
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Ammerkungen:
1 Das Rätsel der zwei …
2 Rudolf Steiner wies schon früh auf diesen Zusammenhang hin, so in den Vorträgen über das Lukas- und das Matthäus-Evangelim Gesamtausgabe (GA) Nr. 114 und 123
3 Nach Rudolf Steiner im Vortrag v. 25.12.1921 (in GA 209)
4 Vgl. Anm. 1 und Emil Bock: Kindheit und Jugend Jesu, Stuttgart 1980
5 Erich Weidinger: Die Apokryphen, Augsburg 1996, Kindheitserzählung des Thomas S. 451
6 Abgedruckt bei Emil Bock: Kindheit und Jugend Jesu, S. 271
7 Siehe eine Ausführliche Zusammenstellung und Betrachtung in: Hella Krause-Zimmer: Die zwei Jesusknaben in der bildenden Kunst, Stuttgart 3. Aufl. 1986
8 a.a.O.
9 Johannes Hemleben: Jenseits, Rowohlt TB Hamburg 1975, S. 235 f.
10 Siehe Anm. 7
11 Vgl. Emil Bock: Kindheit und Jugend Jesu, S. 86
12 Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra
„“Die Welt ist tief und viel tiefer als der Tag gedacht.““
Der Tag, an dem im Osten Weihnachten gefeiert wird, ist der Tag nach den Zwölfnächten, am 6. Januar 2023. Die Welt ist in dem „geometrischen“ Punkt tief zerspalten zwischen Tag und Nacht, zwischen Sonne + Mond + Erde.
Die Göttin Sophia darf schauen, was die Göttin Justitia nicht darf, denn auch die zwei müssen eins werden betreffs des Anthropos = Mensch.
Beides – die Augenbinde und die Forschung, die zur Erkenntnis der Wahrheit führt – vereinigen sich, wo die zwei Göttinnen sozusagen im Team wirken. Gleiches Recht für alle Menschen erfordert Ausblendung von Sympathie und Antipathie, von Luzifer und Ahriman. Freiheit der Forschung muß sehen können, was ist.
Und da ist ein Punkt, wo Tag und Nacht wiederum andere Begabungen erfordern. Jemand träumt etwas in der Nacht, und es braucht GEDÄCHTNISKRAFT, um das Geträumte festhalten und aufschreiben zu können. Catch your dreams before they slip away.
Christus verbrüdert Menschen, sogar unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Augenfarbe. So können Menschen auch wirtschaftlich Teamwork betreiben, unabhängig von der Farbe und Form einer Sonnenbrille. Franzosen sagen: Le soleil brille. Man kann manches falsch verstehen, wenn Mensch ein junger Dummkopf war. Ex Oriente Lux. „Lux“ hört sich an wie: Luchs. Wer das Wort sieht, wie es geschrieben steht, erkennt, daß es Licht bedeutet. Ton des Katzentritts liegt da fern.
Die wohl größte Lügengeschichte der Welt! Erdacht um die totale Kontrolle über die Menschheit zu bekommen!
(… Rest gelöscht, weil der Kommentar nicht auf das Thema des Artikels eingeht, sondern allgemein auf Religion schimpft – ohne Begründung, als ob sich das von selbst verstünde. hl)
Bereits mit Hiroshima und Nagasaki hat die Menschheit das Tor zur Hölle aufgestoßen und steigt nun in den Orkus hinab. Und muss – ohne Jesus Christus – inzwischen jede Hoffnung fahren lassen. Ob Jesus wiederkehrt, bevor wir die Erde völlig vernichtet haben? Die verirrte Menschheit benötig alle Weisheit Gottes und unendlich viel Liebe, um gerettet werden zu können. Wir schaffen es bestimmt nicht mehr, uns selber vor der Vernichtung zu bewahren. Die göttlichen Aspekte sind nicht zu trennen und werden beide benötigt.
Betr.: „Warum gibt es aber nun zwei verschiedene Geburtserzählungen- Zwei Jesu?“
Aus zwei viele Jahrzehnte nach dem Geschehen verschriftlichten Berichten zwei verschiedene Personen zu konstruieren, das ist schon sehr hergeholt. Schon wenn die Polizei Augenzeugen von kurz vorher passierten Geschehnissen befragt, gibt es erhebliche Abweichungen.
Die vier Evangelien sind Berichte, deren Entstehung relativ gut erforscht worden ist: Einiges wurde voneinander abgeschrieben, einiges stammt aus einem Schriftstück, zu dem einige der Evangelisten keinen Zugang hatte. Es gibt soviel Literatur über die Evangelien, von Sprachanalysen bis zu Romanen – einen doppelten Jesus habe ich darin noch nicht als plausibel oder erklärungs-notwendig gefunden.
Unlängst habe ich „Das Reich Gottes“ von Emmanuel Carriére wieder gelesen, der sehr ausführlich besonders über Lukas schreibt, sowohl romanhaft, dann jedoch seine (- natürlich subjektive) Wissenschaftslektüre berichtet. Beide Aspekte sind nicht nur zulässig, sondern sinnvoll. Wer an GOtt und seinen Sohn Jesus glaubt, dem sind die Differenzen der Evangelien egal. Wer das Phänomen Jesus Christus erforscht und versucht, historische Dokumente für dessen Leben zu finden, wird scheitern. Tödlich für den Glauben ist das seit dem 18. Jh. verfolgte Konzept, mit den Mitteln der Aufklärung und Naturwissenschaft sich den Wundern zu nähern. Dann wird aus einem Verstorbenen ein nur Scheintoter, und Jesus´ Gang auf dem See eine optische Täuschung.
Dazu meine Meinung: Wenn ein GOtt die Welt geschaffen hat, wird er auch seinen Sohn auf dem Wasser gehen lassen können. Und wer das nicht glauben will, muss es ja nicht glauben.
Sprüche 13:23
Es gibt viel Nahrung im bestellbaren Boden der Armen, aber das Fehlen einer gerechten Führung fegt sie weg.
Sehr geehrter Herr Ludwig,
herzlichen Dank für diese ‚pastoral-medizinisch‘ hilfreiche und heilsame Darstellung. Menschen, die nach Vertiefung ihres Verständnisses des Christus-Geschehens suchen,
können so eine wertvolle Anregung zu eigenen weiteren Erkenntnisbemühungen finden.
In meinem Fall wurde diese Erkenntnisarbeit eine Lebensaufgabe, an der ich gut 40 Jahre lang durch Tiefen und Höhen gearbeitet habe und die mir reiche Frucht gebracht hat.
Danke für Ihren Mut, dieses geistig umkämpfte, schwierige Thema wiederholt zur Sprache gebracht zu haben! Ein aus meiner Sicht höchst wertvoller Beitrag für Menschen, die nach dem wohl kommenden Zivilisations-Kollaps mitarbeiten wollen am Gestalten der künftigen Kultur.
Der Kommetar geht auch nicht auf das Thema des Artikels ein.
„Joseph und Jesus bei Matthäus stammen von König Salomo ab, Joseph und Jesus bei Lukas von dessen Bruder , dem Priester Nathan. Nimmt man die Evangelien ernst, kann es sich nicht um dieselbe Familie, sondern es muss sich um zwei verschiedene Familien handeln.“
Ob jemand die Evangelien ernst nehmen kann oder es nicht kann, hängt selbstverständlich vom Individuum und dessen Denk-Vermögen ab. Jemand kann ein weltberühmter Rock-Star sein, der schon über ein halbes Jahrhundert im Geschäft ist. Ein Könner, der schon in den 70ern „Stray Cat Blues“ sang. Ich war Fan gewesen. Und das veränderte sich, als ich ein Video sah, wo diese Band ihr Meisterstück gab. Grandiose Musik, großartige Show, nur war es EINE Seite der Wahrheit, denn der Sänger war der Esel auf Glatteis, der ERNSTHAFT verdeutlichte, warum er Jesu Laufen auf dem Wasser für Aberglauben hielt. Selbst echte Schamanen könnten laut brüllen vor Lachen über derart dummen Materialismus, der eine Eselei ohne Schlittschuhe ist.
Warum halte ich das für Wirklichkeit? Aufgrund einer ausserkörperlichen Erfahrung unter Gewitter, seit der mir bewußt ist, daß – während mein materieller physischer Körper am Bach war – ich selber Leuten sehr weit weg erschien. Habe ein Buch darüber – auf Verlangen meiner Tochter – geschrieben.
Das Laufen Jesu auf dem See stellt dar, wie der fleischliche Körper am See saß, während der Geistleib den Jüngern während Sturmes auf dem Wasser erschien.
Besagter Sänger hängt gewissermaßen nur dem Jesus des Matthäusevangeliums an. Dieser Jesus starb als Jüngling. Der Sänger war zumindest Katholik. Ein brüllender Löwe. Sein Bewußtsein reichte nicht, um Christus Jesus DEVOTION zu erweisen, und Dieser ist Gott aller Götter und stammt aus der Blutlinie, die durch Nathan zum 1. Adam führt und ist der 2. Adam.
Das war mir klar, das meine gesunde Sicht der Dinge ein unangenehmes Thema für Menschen ist, die den totalen Glauben verfallen sind. Das zeigt auch die Löschung meines Kommentars, mit der Ausrede, das Ser an das Thema vorbeigeht.
Hatte eigendlich wissen müssen das ich damit in ein Hornissennest gefasst habe.
Ein Hoch auf die Verblendeten!!
Eingebildet sind Sie aber überhaupt nicht, wolfgang fubel, mit Ihrer „gesunden Sicht der Dinge“! Begründungen für Ihre subjektiven Meinungen haben Sie auch nicht nötig. Und was zum Thema des Artikels gehört und was nicht, können Sie ebenfalls nicht unterscheiden.
Insofern fragt sich doch, wer hier verblendet ist.
Bitte also nur zum jeweiligen Thema schreiben und begründen, wenn Sie Aussicht haben wollen, vom „Hornissennest“ veröffentlicht und nicht gestochen zu werden.
das Streben nach Wahrheit sollte immer vorhanden bleiben …
2 Jesus kann ich so nicht erkennen, ist aber einer nochmaligen Betrachtung wert
für mich ist die Aussage Jesu im Johannesevangelium wichtig, die er seinen Jüngern während der Abschiedsreden gab: „Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
Lukas und Markus waren keine Jünger!
auch Jakobus und Judas waren keine Jünger, sondern Brüder Jesu! nie autorisiert!
Paulus wurde als 12er Apostel direkt von Jesus berufen
meine Schlussfolgerung – wenn Jesus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ – dann darf es bei Wahrheit keine Widersprüche geben !
also sind Matthäus und Johannes die wahrhaftigen Evangelien
Lukas und Markus sind lehrreich, konnten als Schreiber nicht vom Geist erinnert werden
wie bei allem Glauben wird schnell übertrieben, so auch im Christentum:
sie nennen die Bibel HEILIGE SCHRIFT, doch Jesus hat nie die AT-Schriften so genannt. Somit sollte man als Jesusanhänger sich seiner Beschränkungen anschließen
DANKE Herr Ludwig!
Welch schöner Bericht, eine Wohltat..
Richtig, Nordlicht! Wer ein Problem damit hat, daß Gott auf übernatürliche Weise handelt, hat natürlich ein Problem mit Gott! Gott hat die Naturgesetze geschaffen. Er selbst kann natürlich auch außerhalb dieser Naturgesetze handeln.
Warum wird der Name des Autors nicht genannt?
Alle namentlich nicht genannten Artikel stammen vom Herausgeber des Blogs.
vielleicht lassen sich die zwei, die Jesus verkörpern sollen, darin erklären, dass sämtliche Religionen zum einen denselben Ursprung der unbefleckten Empfängnis haben.
Einhergehend davon das Bilder die eigentlichen Geschichten erzählen bevor es überhaupt die Schrift gab, kann es auch sein, das man bei Borgognome den zweiten als Geistrolle darstellte, der unter die Leute den Geist seiner Lehren bringt, ähnlich dem Zeichner Bonaventura Genelli dem es gelingt dem auf der Bahre liegendem Abbild über ihm schwebendem,das Gleichnis seines selbst zu zeichnen um dem Betrachter das aufsteigen seiner Seele zu vermitteln.
Wir wissen es nicht wirklich, von daher ist es auch nur eine Geschichte dessen Wahrheit wir nie erfahren werden, denn wir waren nicht dabei, man hat es eben nur berichtet.
Man muss überhaupt den Ablauf der Geschichte nicht so wortwörtlich nehmen, denn niemand muss im dunklen stolpernd einen Jesus verhaften wollen wenn er tagsüber randalierend im Tempel zu finden ist. Auch scheint es fraglich ob dadurch überhaupt die Todesstrafe gerechtfertigt scheint wenn es nur für das Wort „Jehova“ wenn man es ausserhalb bestimmter Tage ausspricht und im anderen Fall für Mord die Todesstrafe gab. Jesus wurde aber bezichtigt er wolle als Sohn Gottes neben ihm stehen,was er natürlich nie behauptet hatte.Und plötzlich hatte Pilatus den Kram am Hals und konnte im Prinzip Jesus keinen Vorhalt machen, also hat er den Senat(Volk oder Mehrheit) erfunden und diesem die Entscheidung überlassen (ob er ihn erfunden hat ist auch nicht so richtig überliefert). Clever gelöst, das Volk hat entschieden.
Warum nicht? Salomonische Weishheit und Liebe sind beim jüngsten Gericht nötig, um Gerechtigkeit zu erlangen. Man kann die beiden göttlichen Aspekte personifizieren als je einen Jesusknaben. Sie haben recht; oder habe ich Sie missverstanden?
„Lukas und Markus waren keine Jünger! “
Lukas war Schüler des Paulus und Markus Schüler des Petrus.
Der Verfasser des Johannes Evangeliums war auch kein Jünger, wie die anderen zwölf, doch unmittelbarer Zeitzeuge der Ereignisse. Er war auch nicht der Johannes Zebedäus, wie von den Kirchen angenommen. Er wird am Ende des Johannes Evangeliums ausdrücklich und buchstäblich als jener Jünger genannt, den „der Herr lieb hatte“.
Auch Paulus zählte nicht zu dem Kreis der 12 und wurde auch nicht nach dem Tod des Judas an dessen Stelle gesetzt.
Doch kam das. was er vor Damaskus erlebte dem gleich, was die Zeitzeugen in der unmittelbaren Gegenwart des Christus Jesus erlebten.
Das ist die Art, wie es auch heute noch erlebt werden kann.
„Das offenbare Geheimnis von zwei Jesus-Knaben“
Der Begriff: „offenbares Geheimnis“ macht schon deutlich erkennbar, worum es betreffs des menschlichen Bewußtseins geht. Offenbar wahr ist, daß es Sonne UND Mond gibt. Solange wir Erdenmenschen auf der Erde leben, dürfen wir hellwach sein UND müssen schlafen.
(…)
Wenn der Geist eines Verstorbenen Jesus in den materiellen physischen Körper eines anderen Jesus übergeht, als dieser im Tempel plötzlich Weisheiten verkündet, obschon er ein etwa 15 jähriger Knabe war und die Gelehrten staunten, wurden Zwei zu Einem im Tempel!
Der Geist, der im Tempel durch den Mund des etwa 15-jährigen Jesus sprach, war der Geist des verstorbenen Jesus-Knaben. (…) und bei der Jordantaufe stieg der Christus in Ihn und befähigte Ihn, zum Erdengeist zu werden. Die Kreuzigung wurde zur Geburt Des Erdengeistes.
(…)
Der Artikel ueber die zwei Jesusknaben ist entnommen dem Buch von Dr.Hella Krause Zimmer (1919 – 2002), welches 1969 erschien. Da ich die lebhafte Kunsthistorikerin Hella persoenlich kennengelernt habe und 1980 gemeinsam mit ihr in Darmstadt im Hessischen Landesmuseum war, habe ich mich sehr gefreut, dass ihre Arbeit weiter verbreitet wird.
Der Vorgang der sich mit den beiden Jesusknaben im Tempel vollzog, als diese beide 12 Jahre alt waren, ist heute nicht nur unter Anthroposophen bekannt, sondern ist in der Eso-Szene ein gängiger Begriff. Man nennt es „walk in“.
nur mal als Stichprobe:
https://transinformation.net/wer-und-was-sind-walk-ins/
es gibt dazu noch viel mehr.
@ Michael Wolf,
nach den Forschungsergebnissen Rudolf Steiners verliess das ICH des salomonischen Jesus, das zuvor einmal auf den nathanischen Jesus übergegangen war, vor der Taufe am Jordan die Hüllen desselben, damit der „Logos“ anfangen konnte, in diese Hüllen einzuziehen.
Dieses ICH des salomonischen Jesus inkarnierte sich auch bald wieder und seitdem auch immer wieder als führender Meister des esoterischen Christentums.
(Siehe dazu die Vorträge über das 5. Evangelium)
Das nathanische Wesen wiederum, hängt ganz eng mit den Ereignissen zusammen, die im 20. jht als Wiederkunft Christi im Ätherischen – in der Gestalt eines Engels schon begonnen haben.
Aber das ist nochmal ein anderes, hochaktuelles Thema, als das in dem Artikel von Herrn Ludwig dankenswerterweise behandelte.
Jesus salomonischer
http://www.anthrolexus.de/Topos/6061.html
Jesus nathanischer
http://www.anthrolexus.de/Topos/6060.html
Wissen Leute, das Kein gleichzeitige Zeugnis Christus existenz existiert? Nicht mal in der rőmischen Analen, obwohl Rom schon damals ein „Bürokratiestaat“ war. Die ersten schriftliche Übelieferungen kommen erst 30 Jahren nach Christus tod…Trotzdem: es wäre schőn, wenn die Legende eine positive Wirkung auf die Menschheit hätte, aber, leider, die Geschichte zeigt etwas anderes: Wasser predigen, Wein trinken. So ist es auch mit sogenannten “ westlichen Werten“ von Heute…
P.s.: ich bestreite nicht, dass Mensch namen Jesus damals existierte und rebelierte und endete wie z.B. Jan Hus.
„in ihm will ich mich offenbaren.“
Da wird also von dem etwa 30 jährigen Christus Jesus gesprochen.
@Gaetano Li Vigni: „walk in“ Verzeihung bitte, daß ich den Fehler beging, von einem 15 jährigen Jesus zu schreiben, wo es um den etwa 12 jährigen salomonischen Jesus – Knaben geht.
Was mit einer Nahtod Erfahrung zu tun hat in dem Sinne, wie ich sie durchlebte, ist REINKARNATION davon nicht zu trennen.
Eine Erinnerung blitzte mir auf. Das erweitert das eigene Selbstbewußtsein, denn ich selbst als ein Ich erinnere mich an die Gestalt des Menschen, als der ich in voriger Inkarnation an einer Mauer aus Findlingen entlang schritt. Rechts eine Schlucht, links hinter der Mauer eine hügelige Landschaft unter blauem Himmel und Zypressen.
Selbstverständlich ist solches Erleben wie durch eine Schwelle getrennt und erinnert an die Zeitenläufe der Zeitenläufe.
Im Jahresübergang 2022/2023, per Order von den ‚Hohepriestern‘ der Politik als Corona beendet erklärt, wollen (fast) alle in ihrer kognitiven Dissonanz nur zur ‚Normalität‘ zurück. Alles Unbequeme ist das lästig, aber notwendig.
Wer also in dieser wirklich schicksalshaften Zeit zur im Artikel genannten Thematik noch tiefere, fundiertere Erkenntnisse erlangen möchte, wofür der Sessel der Bequemlichkeit verlassen werden muss und ein wenig Denkkraft = Logos erforderlich ist, kann bei Josef Justen in ‚Die zwei Jesusknaben und ihr Heranreifen zum Christus-Träger‘ fündig werden:
https://www.justen-buecher.com/startseite/die-zwei-jesusknaben-und-ihr-heranreifen-zum-christus-traeger/