Brandbrief Tübinger Ärzte an STIKO wegen Impf-Nebenwirkungen

Eine Gruppe von 16 Ärzten, Therapeuten und Wissenschaftlern aus Tübingen hat gemeinsam mit einer Post-Vac-Selbsthilfegruppe einen Brandbrief an die Ständige Impfkommission (STIKO), den Tübinger Oberbürgermeister Palmer, die Tübinger Pandemie-Beauftragte Dr. Lisa Federle und den leitenden ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Tübingen, Prof. Bamberg, gerichtet. Sie fordern die STIKO dazu auf, die Impfempfehlung für die Covid-19-Injektionsstoffe auszusetzen, bis ihre aufgeführten Fragen vollständig geklärt sind. Von der Uniklinik Tübingen fordern sie die Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz und laden zum Erfahrungsaustausch ein. (hl)

Dr. Gunter Frank, Heidelberg, youtube

Tübinger Ärztegruppe und Post-Vac-Betroffene fordern medizinische Versorgung und ein Aussetzen der STIKO-Impfempfehlung für COVID-19-Impfstoffe

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die COVID-19-Pandemie für beendet erklärt. Die Maßnahmen sind weitgehend aufgehoben. Wenige Tage zuvor, am 3.4.2023 zog das Schweizer Bundesamt für Gesundheit seine Empfehlung der Covid-19-Impfung zurück. In Deutschland wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) weiterhin empfohlen.

Seit über einem Jahr trifft sich eine Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten mit Vertretern der Post-Vac-Selbsthilfegruppe im Tübinger Sozialforum zum Austausch über Behandlungsmöglichkeiten schwerer Impfnebenwirkungen. Momentan sind über 50 000 Fälle schwerer Nebenwirkungen gemeldet, die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.

Wir distanzieren uns von der Impfempfehlung der STIKO zu Covid-19 und fordern deren Aussetzen solange nicht geklärt ist:

  1. Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
  2. Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
  3. Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
  4. Wie lange verbleiben Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper?
  5. Wie hoch ist die Häufigkeit von Long-Covid bei Geimpften?

Wir fordern die umgehende Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz an der Uniklinik Tübingen bzw. die Öffnung der Long-Covid-Ambulanz für Post-Vac-Betroffene.

Diese Forderung richten wir an die Tübinger Pandemiebauftragte Dr. Lisa Federle, Herrn Oberbürgermeister Boris Palmer und den Leiter der Universitätsklinik Prof. Dr. Michael Bamberg. Wir fragen: Warum werden Long-Covid- und Post-Vac-Betroffene unterschiedlich behandelt? Warum gibt es am UK Tübingen eine Long-Covid- aber keine Post-Vac-Ambulanz?

Wir laden die Angesprochenen von Universität und Politik zum Erfahrungsaustausch über die zahlreichen und z. T. schweren Impfnebenwirkungen ein, die wir in unseren haus- und fachärztlichen Praxen sehen, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.

Tübingen, 30.05.2023

Erstunterzeichner, Mitglieder der Tübinger Ärztegruppe,
Ärzte, Therapeuten, Wissenschaftler:

Dr. Tanja Efinger, Ärztin, Königsfeld
Dr. Christian Eick, FA für Kardiologie, Rottenburg
Prof. Dr. Andreas Fritsche, FA für Innere Medizin, Tübingen
Dr. Klaus Lesacher FA für Allgemeinmedizin, Tübingen
Dr. Carolin Mann, FÄ für Anästhesiologie, Bisingen
Dr. Jeanette Meister-Giannoules, FÄ für Allgemeinmedizin, Tübingen
Dr. Wolfram Metzger, FA Biochemie, Tübingen
Dr. Anette Riexinger, FÄ für Allgemeinmedizin, Stuttgart
Dr. Ursula Wagner-Fritz, Ärztin, Dettenhausen
Dr. Klaus Weber, FA für Allgemeinmedizin, Rottenburg
Judith Bomheuer-Kuschel, Musiktherapeutin, Tübingen
Sabine Haupt, Physiotherapeutin, Tübingen
Barbara Herzog, Dipl. Psychologin, Familientherapeutin, Tübingen
Sven Jensen, Psychologischer Psychotherapeut, Hechingen
Prof. Dr. Boris Kotchoubey, Psychologe, Hechingen
Prof. Dr. Andreas Schnepf, Chemiker, Tübingen

Es folgen noch die Erstunterzeichner der Post-vac-Selbsthilfegruppe
und die Namen weiterer Unterstützer.

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Quelle: https://tübinger-ärztegruppe.de/