Cloaca Maxima – statt Internationaler Frühschoppen

Der Reporter und Essayist Wolf Reiser, der für alle nennenswerten Blätter im deutschsprachigen Raum geschrieben hat und Autor mehrerer Bücher, Hörspiele und Filmskripte ist, rechnet in einem offenen Brief mit seiner Journalistenzunft und insbesondere dem Deutschen Journalistenverband (DJV) radikal ab und hält ihnen den Spiegel ihres totalen Niederganges vor. Eine längere Fassung dieses Briefes erschien bereits am 21.1.2022 auf Rubikon. Die etwas kürzere Endfassung wird hier nachfolgend mit freundlicher Erlaubnis des Autors veröffentlicht. (hl)

Ein offener Abschiedsbrief an den Vorstand des Deutschen Journalistenverbands und das Gefolge

von Wolf Reiser

Hallo Frank Überall,
werte DJV-Kollegen und sonstige Medienschaffende,
bedauernswerte Endabnehmer,

pünktlich zur Jahreswende habe ich meinen Presseausweis mit der Nr. 3-1-102153  an eine 25 Schuss-Salutbatterie-Rakete des Typs Stalin- ersatzweise Putinorgel geklebt und Richtung Mond geschossen. Kurz zuvor trat ich nach gut 40 Jahren Mitgliedschaft aus dem DJV aus. Die nun frei werdenden Jahresbeiträge überweise ich auf das Konto der Anwälte von Julian Assange – bis zum bitteren Ende, whatever it takes (koste es, was es wolle, hl).

Mit der Begründung dieses längst überfälligen Schritts verbinde ich durchaus den Wunsch, dass der eine oder andere Verbandsgenosse einen ähnlichen Entschluss zum Tragen bringt.

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hat man Sie, Frank Überall, im Spätherbst 2015 in Fulda mit 130:118 Stimmen zum Vorstand von damals knapp 35 000 Journalisten gewählt. Im zweijährigen Abstand  wurde Ihnen dieses Ehrenamt bestätigt, und im November 21 erzielten sie mit 85 % ein Traumergebnis, begünstigt aber auch durch das Fehlen eines Gegenkandidaten.

Alleine schon diese Tatsache ermöglicht mir eine mühelose Überleitung zu Ihrer Parteigenossin Angela Merkel und deren Herkunftsmilieu, in dem alternativlose Findungsprozesse den bukolischen (idyllischen, hl) Arbeiter- und Bauernalltag bestimmten.

Das Abdanken der gekühlten Physikerin und Ihr zeitgleicher Bühnenbestieg erscheinen – vom Ende der Versuchsanordnung her betrachtet – wie eine ironische Fügung im bravourös geschmierten Getriebe aus politischem Machtwillen und medialer Unterwerfung. In „Changing of the guards“ singt Bob Dylan:
„Sixteen Years, sixteen banners united over the field, where the good shepherd grieves. Desperate men, desperate women divided, spreading their wings beneath falling leaves.“
(„Sechzehn Jahre, sechzehn Banner vereint über dem Feld, wo der gute Hirte trauert. Verzweifelte Männer, verzweifelte Frauen getrennt, die ihre Flügel unter fallenden Blättern ausbreiten.“)

… Oder fallender Masken.

Sechzehn Jahre lang bestellte ein kinder- und wurzelloser Geist hinter der potemkinschen Hauptstadtfassade weitgehend geräuschlos den Acker und streute mit eiserner Hand und mädchenhaftem Glucksen die Samen der Zersetzung aus. Flaniert man in diesem Januar durch die teilimmunisierte Hinterlassenschaft, wähnt man sich in einer vergifteten Zwischenkriegswelt, stößt auf gesichtslose Passanten, stimmlose Jahrmarktsschreier, monologisierende Greise und sonstige Versteinerungen, die an Kafka- oder Gogolstücke erinnern, an Hölderlins Winterreise oder Robert Wilsons „Death, Destruction and Detroit.“

Hätten Sie, Frank Überall, zu einer anderen Zeit das Votum erhalten, für einen ziemlich großen Teil der Medientätigen zu sprechen? Nein! Für die sich schrittweise an die Machtfront vorgemogelte schwarzgrünrotrosalackierte Querfront boten Sie sich als die journalistische Idealbesetzung dar – im Sinne eines pandemischen Requiems.

Was wissen wir über Sie? Wo kommen Sie her? Was treibt Sie an? Wenn meine Quellen stimmen, lehrt der heutige 50-jährige Mann das Fach der Politikwissenschaft wie auch Journalismus und Soziologie an einer Kölner Hochschule. Seine vorigen Wirkungsstätten waren der einst spannende WDR-Hörfunk, das einst seriöse TV-Magazin Monitor, die einst rebellische taz und die dpa, eine Nachrichtenagentur mit reicher Erfahrung  im Zubereiten amerikanisch-britischer Geheimdiensthappen.

Griff Professor und PEN-Member Überall eigenhändig zum Stift, beispielsweise beim einst sturmreifschießenden Spiegel, wurde der Leser an die Tücken früherer Besinnungsaufsätze erinnert. Beim Ausmalen des Profils eines vorzeigbaren Bundespräsidenten erfreuten wir uns am vertrauten deutschen Oberlehrerpathos:
„Natürlich darf ein Politiker Freunde haben, auch als Staatsoberhaupt. Aber er muss immer klare Grenzen gezogen haben und ziehen: Selbst der Anschein einer Vermengung privater und dienstlicher Interessen hindert am Einzug ins Schloss Bellevue.“

Diese gestrenge Benotung begab sich offenbar zu einer Zeit, in der die beliebteste Kanzlerin aller Zeiten beim Entsorgen des Spesenritters Wulff mediale Empörungsassistenz benötigte.

Ende 2015 fanden Sie mit dem DJV eine Organisation vor, die lange schon zur schlüsselfertigen Manövriermasse des Kanzleramts degeneriert war. Nachdem staatlicher Agitprop zur Medienraison geworden war, konnten Sie es sich so ungefragt wie gefahrlos leisten, Ihre persönlichen Neigungen und Ansichten als Position des DJV auszugeben.

In nahezu allen Belangen der aufkommenden Wokeness entsprach Ihr Standpunkt den vorgestanzten „Haltungen“ des werte-westlich-transatlantischen Oktopus aus CNN, NYT, WP, dem Clinton & Obama-Lager und den übergeordneten philantrophischen Stiftungsoligarchen. Ich sehe an dieser Stelle von einer Zitatenlitanei ab und belasse es  bei einer Bemerkung Ihrerseits gegenüber dem Medien-Magazin Zapp aus dem Jahre 2019:
„Das, was in der PR gemacht wird, also in der effektiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ist eine Spielart des Journalismus.“

Das kann man so sehen, obwohl es ja noch ein paar Autoren, Reporter oder Dokufilmer in Ihrem Privatclub gibt, die sich an die Entspannungspolitik der einst mutigen SPD erinnern und mit  Saufkumpanen wie Scholl-Latour, Augstein, Nannen, Riehl-Heyse, Konzelmann, Lindlau, Schirrmacher oder H.M. Entsetzensberger ein paar Bloody Marys über die rote Linie hinaus kippten. Deswegen frage ich Sie, mich und vor allem die verbliebenen berufsethisch intakten Kollegen, wie und wieso Ihr Umwertungsprogramm ohne interne Debatte und Rücktrittsforderung einfach so vonstattengehen konnte.

Das betrifft auch Ihre penetranten NATO-servilen Regungen, dank derer Sie die Auslandsmedien RT Deutsch und Sputnik als „Propagandainstrumente des Kremls“ abtun und im Namen aller DJV-Beitragszahler einfordern, diesen Feindsendern unter allen Umständen keine Rundfunklizenz zu erteilen. Wissen Sie noch, wie die ARD-Kriegsberichter ihrem sedierten Publikum während der vom Mainstream umjubelten Maidan-Monate sowjetische Panzer aus dem Afghanistankrieg präsentierten?

In Ihrer sechsjährigen Schaffensphase haben Sie im Namen des DJV nur wenige Gelegenheiten versäumt, sich Regierung, Wirtschaft und Technokratie anzudienen, den Pluralismus abzuschaffen, primitive Feindbilder zu bestärken und mit zelotischer Gehässigkeit viele Millionen Bürger, die dem UN-Migrationsprojekt und Faucis chinesischen Fledermäusen nicht über den Weg trauen, zu einer kackbraunen Masse fackeltragender Nazis zu erklären.

Entlang der Massendemonstrationen, auf denen diese verirrten Alt- und Neu-Nazis unsere stets um Solidarität und Volksgesundheit besorgte Elite an das Vermächtnis unseres Grundgesetzes erinnerten, bekamen manche der rasenden Reporter des Hayali-Zuschnitts ihr Fett ab.

In der Regel genügt bei diesen hochsensiblen Agenten der Wahrheit die bloße Verweigerung eines Kurzinterviews, um ein Wehklagen über „Anfeindungen, Drohungen, Beleidigungen und Angriffe“ auszulösen, wie ich es einem DJV-Blog aus dem Dezember 21 entnehme.

Was in Minsk, Caracas, Moskau, Istanbul oder Damaskus als volkserhebendes Fanal der Humanität und Freiheit hochgejazzt wird, gilt den flaum-bärtigen Berichterstattern im eigenen Land als bösartiger Naziaufmarsch und blutige Hass&Hetz-Jagd. In dieser Spirale eingequert legt Überalls Hausexperte für Neuere Geschichte die Lunte ins bombensichere Hitlerfass:
„Dass aus solchen Worten Taten werden, mussten wir  – WIR –  auch in Deutschland schon in furchtbarer Weise erleben, durch Angriffe und Morde von durchgedrehten Maskenverweigerern, Impfgegnern und anderen Verwirrten – befeuert durch Desinformation und Hetze.“

Die genaue Rolle durchgedrehter Maskenverweigerer beim Nürnberger Reichsparteitag wird uns – UNS – sicher bald ein engagierter Correctiv-Faktenchecker erläutern.

Bei all dem wiedergekäuten Nazi-Gestammel empfiehlt sich Sebastian Haffners Sicht auf Goebbels:
„Dieser versuchte nämlich nicht, das gesamte deutsche Volk zu national-sozialistischen Ideen zu bekehren, sondern er verlegte seine Anstrengungen darauf, den Bürgern durch die Medien eine heile Welt vorzuspiegeln. Er verbot die bürgerlichen Zeitungen nicht, und man kann nicht einmal sagen, dass er sie nazifizierte. Die meisten alten Redaktionen der großen bürgerlichen Zeitungen schrieben, wie sie immer geschrieben hatten, und genau so sollten sie auch schreiben. Es gab im Dritten Reich durchaus eine Art Pressevielfalt. Der Zeitungsleser hatte die Wahl, die Dinge so dargestellt zu sehen, wie er es sich wünschte und gemäß seiner Stimmungslage weiter bedient zu werden.“

Sollte er damit Recht haben, befände sich der heutige Medienbetrieb im Zustand einer dramatischen Verrottung.

Natürlich twittert Frank Überall auch ganz viel. Hier ein Beispiel aus dem Herbst 21:
„Hallo. Ich bin Frank Überall, Journalist, Wissenschaftler und engagiert als Vorsitzender des @DJVde. Ich bin vollständig geimpft. Wissenschaft und Solidarität sind der Weg aus der Pandemie. Deshalb: Lasst Euch impfen!“

Das kleinste Übel bei diesem Schreibtischamok ist noch das „Hallo. Ich bin…“ Das riecht so ein wenig nach Flohmarkt, Saunaclub oder einem dörflichen Selbsthilfe-Stuhlkreis für Pfizergeschädigte.

Am 1. Mai 2021 befand sich in Weimar ein mutmaßlich ungeimpfter Demonstrant auf der Flucht vor der Polizei. Dann stellte ihm jemand ein Bein, worauf der Fliehende von den Beamten dingfest gemacht werden konnte. Beim zivilen Freund und Helfer handelte es sich um Sebastian Scholz, einem Funktionär des DJV Thüringen. Der Fallensteller und seine Vereinsoberen tauchten zehn Tage ab, bis man dann u.a. in einer Stellungnahme las: „Unser Geschäftsführer stellte sich dieser Person zivilcouragiert in den Weg.“ Auch das kann man so sehen, vor allem weil man diesen Einzelfall als system-immanent betrachten darf. Im heimischen Archiv war 2019 zu lesen:
„So soll der DJV Thüringen in geeigneter Weise in die Polizistenausbildung einbezogen werden. Der DJV will der Polizei in Journalistenworkshops die Möglichkeit geben, über ihre Arbeit zu informieren.“

Am Ende des Regenbogens stößt man nicht selten auf eine rotgrüne Swastika.

Es ist und wäre nun zu viel der Ehre, Überall&Friends in zu große Verantwortung zu nehmen. Die Tragikomödie der journalistischen Selbstauslöschung begann mit Scharpings Hufeisenlüge 1999 und dem dröhnenden Schweigen rund um das 9/11-Turmtriell und setzte sich fort bei all den Giftgas-lügen zwischen Bagdad und Aleppo, dem NATO-Fake zwischen Kiew und Krim, dem Soros-Woodstock aus Frühlings- und Farbrevolutionen und mündete in der Bombardierung Libyens als vorläufigem Höhepunkt im Dienst der plangetreuen Völkerwanderung.

Gerhard Schröders Nein 2003 zum Irakkrieg leitete über den Umweg eines Misstrauensvotums sein persönliches Scheitern und jenes von Rot-Grün ein und bot hohen Mächten die günstige Gelegenheit, ihn zwei Jahre später durch eine graue Maus aus der Ostzone zu ersetzen. Keine Nadel schlug damals aus in der nach oben offenen Richterskala. Im selben Jahr absolvierte Mathias Döpfner in Rottach-Egern sein Bilderbergdebut. Wenn ich mich nicht verzähle, wurde er mittlerweile neun Mal von Henry Kissinger zu Tisch gebeten.
Im Nachbeben der informellen Premium-Workshops kehrte der stilbewusste „Wicked Messenger“ („der böse Bote“, hl) mit mosaischen Visionen und einem knapp gefassten Kassiber im Manufactumkoffer zurück an die Spree und verkündete all den Verlegern, Chefredakteuren, Abteilungsleitern, Funk- und Fernsehräten, Anchortalkern, Multiplikationsfaktoren und sonstigen Wiedertäufern die knochenfrohe Botschaft bestehend aus Befehlen, Ultimaten und Strafkatalogen.

Warum fällt mir wieder Dylan ein?
„… When questioned who had sent for him, he answered with his thumb, for his tongue it could not speak, but only flatter.“
(„Auf die Frage, wer ihn geschickt hatte, antwortete er kurz mit seinem Daumen, denn seine Zunge tendierte zum Schmeicheln, und darum ging es hier nicht.“ – Song Bob Dylans: The Wicked Messenger, 1967)

Wunderlicherweise ruht eine wohlwollende Hand über seiner „Welt“, die es als einzige der klassischen Zeitungen schafft, verschiedenen Ansichten Platz zu lassen und auch Alternativen zu einem Journalismus der verbrannten Erde.

Wären unsere staatsdienenden Film- und Funkanstalten freie Marktanbieter und würden sich die Printruinen an einem zahlenden Publikum messen, wäre der Spuk längst vorbei, und das Leben böte seinen Ausübenden wieder Raum für Bach, Goethe und die Wiedereroberung der Götterfunken. Mittels GEZ-Milliarden, uferlosen High-Tech & Pharma-Zuwendungen und plump kaschierten Haushaltsabgaben hält sich die Trommel der Hirnwaschmaschine  gerade noch so am Dahinleiern. Doch Bauknecht und der Big Ben nahe des BBC wissen, was und wem die Stunde schlägt.

Sixteen years. Ewige Osterruhe. Der Tragödie vorletzter Teil. Als größter Skandal der Merkel-Ära bleibt mir die 0:2 Niederlage gegen Italien als Störung der Sommermärchenstunde in Erinnerung.

Jenseits des sportberichtlichen Enthüllungshandwerks bis hin zur öffentlichen Hinrichtung des Staatsverbrechers Joshua K. gab es trotz einer permanenten Notlage kein deutsches Watergate, keine einzige Aufdeckung von Bedeutung und bei den paar Entlassungen – siehe Wulff, Jung, Guttenberg oder Schawan – boten sich unsere Edeltrolle als nützliche Idioten an.

Als der dienstnahe Transatlantiker Georg Mascolo 2014 dann auch noch die letzten verstreuten Investigationstalente unter seinen Fittichen monopolisierte, versackten diese gezielt in externen Sümpfen; etwa dem Dealen mit einem ibizaösterreichischen Schmuddel-Video oder der in Bedeutungslosigkeit versandenden Panama-Paper-Lachnummer, die auf altbekannte Übelkrähen wie Putin, Assad oder Gaddafi hinwies, sowie auf die unversteuerten Einnahmen aus den Rechten am eigenen Bild von C 17, der sich derzeit in Manchester mit einem anderen deutschen Oberlehrer balgt.

Im Inneren von The La-La-Länd trieb die DJV-Brigade ihren heiligen Dschihad gegen eine täglich anschwellende Armee überlebender und wiedergeborener Nazis voran und rotierte im Masturbatorium aus Solidarität, Menschenrechten, Freiheit, Gleichheit, Humanität. Real bedrohte Kollegen wie Snowden oder Assange stellen für die Moraltscheka nur noch Klötze am Bein dar und stören den Ablasshandel mit dem eigenen Versagen. Haben Sie im letzten Jahrzehnt irgendetwas Substantielles aus dem Umfeld der DJV-Journaille  vernommen? Etwa zum Thema prekäre Arbeit und faktische Massenverarmung? Implosion von Schul- und Gesundheitswesen? Amazon? Google? Apple und grassierende Spionage? WEF und der Transhumanismus? Green-Deal-Hedgefonds? Geo-Engineering? Warburg-Cum-Ex-Komplex? Migrantengewalt? UN-Agenda 2030?
Depopulationsprojekte? Energie-Blackout? Blackrock? Vierte industrielle Revolution? Weltumspannende Pharmakriminalität? Unterweltumspannende Pädokriminalität? Soros- und Gates-Stiftungen? Bekam nicht unser lustiger TV-Doktor von Hirschhausen gerade eben 1.4 Millionen Euro überwiesen?

Sicher haben wir irgendwie, irgendwo und irgendwas gehört und gelesen. Aber ich rede nicht von pflichtseligen Eintagsfliegen und Alibiübungen, sondern von beharrlichem aufrichtigem Recherchieren, Wühlarbeit, Brennpunkten, sonntäglichen Presseclub- und Frühschoppensendungen, vollgepackte 90 Minuten-Specials, mehrwöchige Printserien – mit Reisespesen, Überlandfahrten und garstigen Fragen  – wie damals Redford und Hofmann in der Lieblingsromanze aller Regimechangelehrlinge. Männer wie Bernstein und Woodward wären nebenbei im Deutschland 2022 die vollen Nazis mit gelöschten Youtube-Kanälen und haufenweise Netzwerkdurchsuchungsklagen.

Stattdessen betten sich arrivierte „Bertelsmänner*innen“ wie Hayali, Will, Lorenzo, Joffe, Illner, Slomka, Hassel, Miosga, Maischberger, Relotius, Plasberg und in den Warteschleifen Tausende sneakertragende Haltungsbewahrer in das große Machtgeflecht zwischen Davos, Brüssel, London, Washington, Valley und Wallstreet ein und haben die Rolle der vierten Gewalt mit jener der fünften Kolonne getauscht. Ganz im Sinne der Überallschen Transformation des Journalismus in keimfreien PR-Service werden jenseits der alternativen Szene am Fließband Gefälligkeitsartikel, Junkscripte, Gesinnungskitsch, NGO-Content und „Wir schaffen das“-Lobbypopulismus zur neuen Normalität umdekoriert.

Wie meinte unlängst der Ringier-Chef Marc Walder:
„Wir wollen die Regierung unterstützen durch unsere mediale Berichterstattung, dass wir alle gut durch die Krise kommen.“

Wie eingangs erwähnt, lade ich mit diesem Brief vornehmlich die Kollegen des Verbands dazu ein, über unsere Organisation nachzudenken und zu prüfen, was wir dort zu suchen und zu finden glauben. Gut, der DJV hilft uns bei rechtlichen Konflikten, vermittelt Förderkurse, hat diese und jene Karrieretipps parat für ein digitales Emporkommen, und vor allem der seriös erscheinende Presseausweis macht das Arbeiten manchmal leichter und verschafft eine tröstliche Legitimation. Leider hat er durch das multiple Organversagen die einstige Magie eingebüßt und entspricht heute kaum noch dem Wert einer Pizzaliefer-Goldcard.

Um die Ernsthaftigkeit meines Appells zu illustrieren, möchte ich mich mit einem abschließenden Beispiel verabschieden:
In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember 21 löschte Youtube den gesamten Kanal von Hendrik Broders „Achse des Guten“. Ob man widerspenstige Kollegen wie u.v.a. Bröckers, Reitschuster, Schreyer, Tichy, Peymani, Klonovsky, Hahne, Herres oder eben Broder und seine Mischpoke schätzt oder nicht, tut überhaupt nichts zur Sache. Bei einem derart massiven Eingriff in die Pressefreiheit hätte sich der einstige DJV bedingungslos für sein Mitglied verwendet, dessen Eliminierung mit allen Klauen verteidigt und sämtlich verfügbare juristische Geschütze aufgefahren.

An Tagen wie diesen meldet sich Mika Beuster zu Wort, der zum einen als Reporterchef des „Usinger Anzeigers“ bekannt ist und darüber hinaus dem Bundesvorstand des DJV angehört. Gegenüber dem MDR bezog er – natürlich wieder in meinem und Eurem Namen –  Stellung:

„Wir – WIR – stehen für kritischen Journalismus und wir – WIR-  sind das Bollwerk gegen Angriffe auf den kritischen Journalismus. Aber es ist wirklich fraglich, ob es sich hier um kritischen Journalismus handelt. Die Pressefreiheit ist hier nicht in Gefahr.“

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Quelle: Manuskript

Langfassung: https://www.rubikon.news/artikel/dramatische-verrottung

Näheres zum Autor: www.wolf-reiser.de

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Der obige offene Brief schließt thematisch an den vorigen Artikel an:

Intellektuelle Prostitution und Demagogie – Von Ursprung und Wesen des herrschenden Journalismus

29 Kommentare zu „Cloaca Maxima – statt Internationaler Frühschoppen“

  1. Wow, was für ein Text! Ob die Zielgruppe, die darin angesprochen wird, ihn versteht? Evtl. sogar ins Grübeln gerät? Von Verhaltensänderungen möchte ich gar nicht träumen.

  2. „Die letzte argumentative Rückzugslinie war dann das Argument, dass die Impfung wenigstens vor schweren Verläufen schützt. Und laut aktuellen Zahlen ist das definitiv widerlegt.“
    https://tkp.at/2022/02/14/nicht-raunzen-handeln-die-interessensgemeinschaft-freie-aerzte-tirol-bei-der-aerztekammerwahl-2022/

    Die Tatsache, dass die „Impfung“ nicht nützt und nur schadet, also Null Nutzen einem immensen Schadensrisiko gegenübersteht, erstaunt nicht, wenn man die Geschichte sich vor Augen hält:
    Bill Gates verlangt angesichts einer völlig unklaren Situation, dass 7 Milliarden Menschen gespritzt werden müssen, als eine Seuche nirgedwo sichtbar war, als noch kein Stoff für dieses „Impfen“ da war und keiner wissen konnte, ob es so einen Stoff überhaupt geben kann und geben wird. RKI-Wieler reagierte darauf mit „Wir werden etwas haben. Wir wissen nicht was …“

    Kann es offensichtlicher sein das hier nur die pubertär-zurückgebliebenen Weltbeherrschungs-Phantasie eines ZigMultiMilliardärs umgesetzt wird, 7 Milliarden Menschen zu spritzen, ohne jeden Grund, und mit einem gelinde gesagt, fragwürdigen Stoff.
    Kann man es noch deutlicher als daran erkennen, dass bei diesem „Impf“-Wahn keinerlei Rolle spielt, ob der Stoff nützt oder schadet? Der Auftrag „7 Milliarden impfen“ steht über Gesundheit und Leben dieser 7 Milliarden Menschen – weil der Befehl von einem modernen Pharao kommt.

    (Thema? hl)

  3. «Ob man widerspenstige Kollegen wie u.v.a. Bröckers, Reitschuster, Schreyer, Tichy, Peymani, Klonovsky, Hahne, Herres oder eben Broder und seine Mischpoke schätzt oder nicht, tut überhaupt nichts zur Sache. Bei einem derart massiven Eingriff in die Pressefreiheit hätte sich der einstige DJV bedingungslos für sein Mitglied verwendet, dessen Eliminierung mit allen Klauen verteidigt und sämtlich verfügbare juristische Geschütze aufgefahren.»

    Dass der DJV das nicht mehr tut, zeigt, wie erstarrt vor Angst sich der Verein verhält. Statt sich klar, lautstark und massiv zu wehren, macht er sich angstbesessen selbst zum Beutetier. Der psychische Zustand vieler solch namhafter Organisationen veranschaulicht, dass diese angstverblendet nicht mehr erkennen, bzgl. Recht solches überhaupt noch zu haben. Das muss aufhören und sich schleunigst ändern. Wenn wir unsere Rechte nicht verteidigen, dann haben wir sie auch nicht – so einfach ist das.

  4. Ich hatte viel früher als der Autor vom DJV die Nase voll. Mit Schreiben vom 15.08.2013 habe ich dem Verband meinen Austritt erklärt und ihm meinen Presseausweis Nr. 04-1640-ch zurückgeschickt.

  5. Ein Journalist ist wie jeder andere auch vom Geld abhängig. Der Blutkreislauf unserer Gesellschaft ist das Geld. Diese Abhängigkeit verleitet Dinge zu tun, die einem widerstreben. Dass der Journalismus und die Medien zu einem „Tittenentertaintment“ und Progandainstrument verkommen sind, sieht man tagtäglich. Wie kann man sich davon loslösen? – ist die Gretchenfrage, die sich nicht nur Jounalisten stellen sollten.
    Eine Antwort ist schwierig, aber wenn man in Freiheit leben möchte, weiß man, dass sowohl diese Regierungsform als auch die gesellschaften Strukturen so nicht überlebensfähig sind. Ein großes Tal der Tränen wird kommen, da die menschliche Natur sich nicht ändert.

  6. Ich freue mich schon, wenn in meiner funke-Tageszeitung ein nicht-übernommener Artikel steht, der dann auch noch ein bekanntes „Dorf“ benennt , in dem ein „privat initiiertes Seuchenparlament“ erstmalig tagte. Ein „gäbe“ und ein „wäre“ werden am Rande erwähnt, gehören aber nicht zum eigentlichen Thema. Und – schlußendlich – auf das derzeitige Lieblingswort „demnach“ kann der Schreiber auch großzügig verzichten; ein „man“ ist auch nicht vorhanden. Auch keine Hetze oder Haß.

  7. Broder ist dank Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel wieder auf YouTube.

    Mich erinnert das Ganze an die Anfänge der Merkelregierung, 2005/2006, was aktuell passiert.
    Damals begann man die öffentlichen Medien zu transformieren. Jetzt sollen die daraus entstandenen alternativen Medien alle mundtot gemacht werden.

    Die Büchse der Pandora ist weit offen. Mit dem Covid 19 Hoax begann das Ende der Merkelregierung und das Wiedererwachen der Menschen aus dem Tiefschlaf. Wir sind jetzt 15 Jahre zurück.
    Genau an diesem Punkt müssen wir wieder anfangen und diesmal gemeinsam das Richtige tun.

    (Vor allem auch eigene Texte noch mal auf Fehler durchlesen, bevor man sie reinstellt. hl)

  8. Ergänzung:
    Da sieht man doch, wie löcherig, das, was die Merkel Regierung aufgebaut hat, eigentlich war. Einiges wird jetzt, wo Frau Dr. Angela Merkel nicht mehr da ist, sich wieder zum Guten wenden. Freuen wir uns also auf bessere Zeiten!

  9. Am Journalismus wird sich nichts ändern. Google und ADL sind 2 mächtige Player und Kontrolleure. Und Herr Reiser hält sich an die „Spielregeln“, trotz Emotionalität.

  10. Die „schlüsselfertige Manövriermasse DJV“ wird gemäß Plan Ende März beginnen zurückzurudern. So will es das Drehbuch. Das Drehbuch beinhaltet auch die Tatsache, dass die Genbehandlungen eine hoho kritische Masse generierte, die weit über dem ursprünglich angenommenen Minimum von 5% liegt. Aber es geht nicht um die „Impfungen“, sondern um die digitale Kontrolle der Menschen auf ALLEN Ebenen menschlicher Bewegung.
    Nur ein Beispiel ist die Überwachung per digitalisiertem Fahrzeug (ab Bj.2018). Müdigkeitswarner, der per zwangseingebauter App meldet und bestraft, Überhol- und Geschwindigkeitssensoren, die auf Rechtmäßigkeit prüfen, melden und bestrafen und das Scoring-Konto belasten. Dann lass´ ich mein Handy zuhause. Und womit bezahlts du?

    Die Organisation der Medien ist doch altbekannt. Mit 66 jetzt aussteigen? Besser spät als nie. Jenseits des Gründers Warburg hat diese Organisation nach dem WKII seine Arbeit durch John Mc Cloy mit der Durchsetzung der kritischen Theorie der Frankfurter Schule (mithilfe deutscher Medien) begonnen, um die Gehirnwäsche und Desinformation mit neuen Medien zu optimieren. Ausdrücklich mit dem DJV, der 1949 gegründet wurde. Wo waren da die kritischen Journalisten? Die Antwort zeigt das Schaubild.
    Nichts neues in Deutschland, auch ohne Herrn Reiser werden die Salven von Narrativen das Publikum weiter ins Chaos stürzen und dem Ziel der Initiatoren mit dem Reset wieder in der ersten Reihe zu sitzen, näher bringen. So wird schleichend ohne Beteiligung eines Journalisten in der EU eine Umfrage gestartet, das Covid-Certificate um 12 Monate zu verlängern. Die Atlantik-Brücke wird dieses Narrativ sicher mit der Feststellung einer 89,7%igen Zustimmung wohlwollend begleiten: Wer nicht spurt kann sich abmelden.
    https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/13375-Extension-of-EU-Digital-COVID-Certificate-Regulation_de
    https://i0.wp.com/swprs.org/wp-content/uploads/2017/08/netzwerk-medien-deutschland-spr-mt.png?ssl=1

    .

  11. An den Kommentatoren ändert sich hier leider wenig.
    Es geht schon wieder los mit den kommenden baldigen „Negativaussichten“. Dabei haben die globalen Bürgerinitiativen richtig Erfolg, gerade gegen die Covid Massnahmen. Erfolg geht eben nur Schritt für Schritt. Irgendwie kommt es mir hier langsam so vor, als ob man entweder eine narzisstische Lebenphilosophie hat, also sofortige Gratifikation erwartet oder eine „Arme Leute“ Philosophie, also sich von Rückschlägen dermassen beeinträchtigen lässt, dass man wieder sofort desillusioniert oder enttäuscht ist, weil das Ziel immer noch nicht erreicht wurde.

    Anstatt sich einfach über den sorgfältig und gut durchdachten Brief von Herrn Reiser zu freuen. Dagegen anzuschreiben ist langsam nervig.
    Kein Wunder, dass die positiv gestimmte Frau Ela verschwunden ist.

  12. „…Internationaler Frühschoppen..“

    International? Als das früher im TV sonntags lief, wurde über Meinungen noch lebendig gestritten, es wurde geraucht, bis die Fliegen im Koma von der Decke fielen, und die Mauer zwischen Ost und West wackelte noch nicht. Schampus gehörte dazu.
    Heute sieht man nur noch maskierte Vollidioten, höflich wie die Pest, bei denen Mensch nicht weiß, ob die noch alle Zähne haben und vor Mücken panisch fliehen müssen, als seien es tollwütige Elefanten.
    Gehören Rußland & Deutschland zum internationalen Frühschoppen dazu? Samt Kaviar und Krimsekt?? WIR sind Erwachsene und keine Kinder, für die eine „Mutti“ bestimmt, welche „Spielregeln“in wessen Kindergarten gelten.
    Ende Gelände. Wache auf Deutschland !!

  13. Artikel hwl.: „Cloaca Maxima – statt Internationaler Frühschoppen“
    Zitat Wolf Reiser:
    „…pünktlich zur Jahreswende habe ich meinen Presseausweis mit der Nr. 3-1-102153  an eine 25 Schuss-Salutbatterie-Rakete des Typs Stalin – ersatzweise Putinorgel geklebt und Richtung Mond geschossen. Kurz zuvor trat ich nach gut 40 Jahren Mitgliedschaft aus dem DJV aus.“

    Der Krug geht halt solange zu Brunnen, bis er kotzt, ääh..bricht. Mich würde interessieren, ob der Presseausweis, den W. R. Richtung Mond schoss, auch dort angekommen ist – das wär doch mal eine weltweit interessierende dt. Presse-Nachricht und ganz ohne die sonst üblichen transatlantischen Agenturen und NGO. Aber wirklich: alle Achtung für 40 Jahre Mitgliedschaft im DJV – mein Gott, was für eine Leistung, was für ein Durchhaltevermögen, was für ein Opfer, was für eine Qualitäts-Leber, was für ein Scheixx!
    Ich kenne „Naturen“- eigentlich die allermeisten meiner Bekannten – stinknormale, ehrliche Leute, denen das Herz auf der Zunge liegt, die hätten das ganz sicher keinen einzigen Tag ausgehalten – jedenfalls nicht bei vollem Bewusstsein. Denn wie schon die Auslassungen des Mr. Pulitzer vor ca. 100,00 Jahren sinngemäß betonen, ist die Berufsausübung des Journalisten absolut nichts für zart besaitete Geister und für naturbelassene Geister schon gar nixx.

    Zitat Wolf Reiser:
    „…keine einzige Aufdeckung von Bedeutung und bei den paar Entlassungen – siehe Wulff, Jung, Guttenberg oder Schawan – boten sich unsere Edeltrolle als nützliche Idioten an.“ –

    Ist doch alles wie immer, was soll denn da Besonderes dran sein? Aber bitte, bitte – wenn wir schon bei den großen (Fehl-) Leistungen des Journalismus der Gegenwart sind – bitte nicht Martin Luthers 95 Thesen wider den Ablasshandel vergessen. Prof. Dr. M. Luther: „Aus Liebe zur Wahrheit und im Verlangen, sie zu erhellen, sollen die folgenden Thesen in Wittenberg disputiert werden…“. …These 90 „Die scharfen, heiklen Argumente der Laien allein mit Gewalt zu unterdrücken und nicht durch Gegengründe zu entkräften, heißt, die Kirche und den Papst den Feinden zum Gespött auszusetzen und die Christen unglücklich zu machen.“ –
    D.h. ins Journalistische (Sinn-verkehrende?) von heute (wie z.B. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei …des „Ministeriums für Wahrheit“) „übersetzt“:
    Es ist unbedingt der alternativlose Ablasshandel zu predigen – heute in Form von „Impfzertifikaten“- „Impfwerbung“ und politischen „ImpfPredigten“. Genau das haben die zitierten „nützlichen Idioten“ problemlos hinbekommen und zu keiner Zeit verabsäumt. – Nein, man könnte aus ihren täglichen Ausflüssen herauslesen, das sie den modernen Ablasshandel -„Menschenrechte gegen mRNA-BefreiungsSpritzen“ – selbst erfunden haben – was natürlich nicht stimmt. Und bitte nicht die ganz, ganz vielen „Innovationen“ im Zusammenhang mit der „Plandemie“ und im Kampf gegen die „…scharfen, heiklen Argumente der Laien“ vergessen. Die im VDJ vereinten Haltungs-Journalisten-Prediger haben sich damit wirklich unsterblich gemacht und jeden Jesuiten vor Neid erblassen lassen. Ganz zu schweigen darüber, dass sie – getreu der Zeiten der Reformation und des dreißigjährigen Krieges (mit Schwedentrunk und Pestillenz ) – jeden, der es hören und nicht hören will, ihre „eigene“ Haltung und ihre „eigenen“ „HaltungsWahrheiten“ überall und gegen entsprechendes Salär brutalst-möglich (d.h. Angst-verbreitend) den doofen rechtslastigen „Laien“ eintrichtern und reinwürgen. Sie haben halt „Zähne und Maul“ und zeigen dass jeden verdammten Tag – Halleluja und dreimal schwarzer Kater, wenn wir DIE nicht hätten…müsste „Billi“ sie erfinden und sofort ein Patent darauf anmelden und sich alle Rechte für seine Stiftungen sichern…

    Martin Luther – Zitat:
    „Der Prediger soll Zähne im Maul haben, beißen und salzen und jedermann die Wahrheit sagen.“ –
    Was nun? Richtig rum oder like „Wahrheitsministerium“? Ich neige dazu, die Reformation und die später nachfolgenden Katastrophen (1618-48) als eine Art Synchronizität der Ereignisse zu den heutigen Katastrophen (die gerade erst Anlauf zu nehmen scheinen) zu betrachten, aber was weiss ein Laie schon … der gekaufte Journalist weiss alles viel BESSER…

    Martin Heidegger:
    „Die Journalisten sind die Alltäglichsten der Öffentlichkeit des Alltags. Sie sind die Büttel der Öffentlichkeit und als Büttel nur die Funktionäre einer Macht, die sie nie kennen und gerade dann nie kennen können, wenn sie ihre Situationsanalysen betreiben. …Es ist der in der Vergessenheit des Seyns wütende Mord des Wesenhaften. Dieses Mörderische der Machenschaft des Willens zum Willen hat schon mit dem inzwischen bereits dreihundertjährigen Anbruch des Weltalters der Weltnacht alle menschlichen Untaten des Humanismus überholt…“

  14. Frank Überall präsentiert sich auf seiner vollkommen inhaltsleeren Baustellen-Fake-Homepage politikinstitut.de als EXPERTE. Experte für was? Für Kadavergehorsam? Nun ja, ich gehe davon aus, dass dieser werte Herr geimpft ist, bestimmt auch geboostert. DAS ist wahrhaftiger Kadavergehorsam! Die entsorgen sich alle selbst…

  15. Guten Journalismus findet man u.a. bei Armstrong, der hin und wieder auch Geschichtsunterricht gibt. Heute klärt er auf, dass Schwab Lenin bewundert und das eine Lenin-Statue in seinem Bücherregal steht. Anschließend erklärt Armstrong den Kommunismus. Wer allerdings hinter dem Kommunismus steckt, lässt er offen. Dazu bedarf es dann Bücher wie 200 Jahre von Solchenizyin oder Behind Communism von Frank L.Britton.
    https://www.armstrongeconomics.com/world-news/wef/schwabs-admiration-for-lenin/

  16. @The Visitor
    Der von Ihnen verlinkte Artikel beschreibt die Trucker-Aktion in Kanada und beleuchtet die Hintergründe, die bei weitem nicht mit den Forderungen nach Entfall der Grenzkontrollen enden.
    Eine interessante Zusammenfassung, die man im Mainstream nicht einmal in Ansätzen findet.

    Beispiel der Spiegel.
    Autor Marcel Pauly, Jahrgang 1985, studierte Publizistik, Politikwissenschaft und Germanistik in Mainz. Er besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und absolvierte das Lede Program der Columbia Journalism School in New York City, eine Weiterbildung im Bereich datengetriebene Recherche, Machine Learning und Datenvisualisierung. Er arbeitete im Investigativteam der „Welt“ und gehört seit September 2017 dem Team Datenjournalismus des SPIEGEL an, seit Oktober 2018 Leiter Datenjournalismus.
    Scheinbar ist er als Germanist auch zum Medizin-Journalisten mutiert, denn er bespricht im folgenden Artikel die aktuell katastrophale virale Situation:
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-infizierte-genesene-tote-alle-live-daten-a-242d71d5-554b-47b6-969a-cd920e8821f1
    Er kommt u.a. zum Schluss:
    „Unter den Ungeimpften kommt es häufiger zu Covid-19-Erkrankungen als unter Geimpften.“ Dabei verwendet er den Trick der Zeitreihe. Er nimmt einfach Zeiten hinzu (März 2020) in denen noch wenige Geimpfte existierten.

    Es sind so viele Framings und Unterlassungen in diesem langen Artikel, in dem die sinnlose Inzidenz eine zentrale Rolle spielt, sodass der Leser Stunden aufwenden muss, um dieses Machwerk zu zerlegen. Hier kommt alles zusammen, was die moderne Gehirnwäsche hergibt. Pauly nennt sich selbst „Datenjournalist“; er hätte sich besser Datenmanipulateur taufen sollen.
    Dagegen setze ich einmal die aktuelle saubere Statistik der Impfnebenwirkungen auf der Basis offizieller Zahlen (12.2.20222):

    Klicke, um auf report.pdf zuzugreifen

  17. Leider sind auch die alternativen Medien mit gutem Journalismus rar gesät. Uncutnews mit einem Artikel von heute:
    https://uncutnews.ch/die-heutige-reaktion-auf-eine-pandemie-aehnelt-auf-unheimliche-weise-der-reaktion-auf-die-pockenpandemie/

    Der Artikel bezieht sich auf das Buch von Dr. Suzanne Humphries „Die Impf Illusion“. Das Buch ist von 2015. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen, dann habe ich es beiseite geschoben. Es ist kein Vergleich zu den Büchern von Eleanor McBean, die auch als Zeitzeugin während des Impfdesasters 1918 (fälschlicherweise als Spanische Grippe bekannt) zu berichten weiß.
    Das Beispiel von Leicester ist wichtig, sollte allerdings jedem kritischen Arzt bekannt sein. Was aber im Artikel und auch in der Abhandlung zu Leicester fehlt bzw. nicht erwähnt wird ist folgendes, ich zitiere aus Vaccination condemned by all competend doctors von Eleanor McBean:

    „…Das Beispiel von Leicester konnte nicht ignoriert oder vernachlässigt werden, und es war einer der überzeugenden Faktoren, die zur Abschaffung der Zwangsimpfung in England beitrug.
    Wir sind alle so stolz auf England, weil es einen langen, harten Kampf um die Abschaffung der Impfpflicht im Jahr 1948 gewesen ist. Aber es mag viele Menschen überraschen, wenn sie erfahren, dass England die Impfpflicht 1898 und erneut 1907, und schließlich 1948 abgelehnt hat.
    Was geschah 1898 nach seiner Abschaffung? Warum blieb es nicht dabei? Wir können sicher sein, dass die medizinischen Geschäftemacher die Leiche ausgruben und sie nach der Melodie der „fetten Gewinne“ tanzen ließen. Aber das Volk hat sie 1907 und 1948 wieder zu Fall gebracht. Vielleicht ist es an der Zeit, die Impfstoff-Gauner dieses Mal zu begraben, um sicherzustellen, dass sie die Leiche nicht wieder hochziehen.
    Das Gleiche geschah in Deutschland, Frankreich und vielen Staaten der USA. Sie hatten die Impfung vor Jahren abgeschafft, aber jetzt gibt es kaum ein Land oder einen Staat, der nicht von den medizinischen Opportunisten mit ihren Giftimpfstoffen und Zwangsimpfungen beherrscht und zum Einhalten der Impfgesetze gezwungen werden….“

    Die Symptome damals wie heute sind die Gleichen, die Zielsetzung ist die Zerstörung der Gesundheit und natürlich Profitstreben, dass keine Grenzen hat. Impfpflicht, Impfzwang, Quarantäne, Geldstrafen, Gefängnis usw. sind die Methoden, die man damals und heute anwendet. Transhumanistische Bestrebungen gab es damals noch nicht so wie wir sie heute kennen.
    Uncutnews macht meiner Meinung nach den Fehler zu sehr auf die „vergleichbaren“ Reaktionen der beiden Pandemien einzugehen. Schade, hätte man viel besser machen können.

  18. @ hubi Stendahl
    „Beispiel der Spiegel.
    Autor Marcel Pauly, (…)“
    – Dazu ein Film-Zitat, das mir zudem passend den IST-Zustand des DJV beschreibt:
    „Wenn man ein Idiot ist, ist das dann so, als ob man ständig high ist?“
    „Oh nein, das ist so, als ob man ständig Recht hat.“
    („The Matchmakler“, 1997)

  19. Eine Chronologie des Niedergangs. Nicht nur hat der Journalismus nicht berichtet, sondern vorsätzlich falsch berichtet und verfälscht, zudem Tatsachen unterdrückt.

    Man kann zum Glück sagen, dass es hervorragende Blogs gibt, wo nicht nur die Autoren, sondern auch die Leser investigativ unterwegs sind und deren Kommentare ,,unbequeme“ Wahrheiten an Tageslicht bringen.

  20. The Visitor
    „Uncutnews macht meiner Meinung nach den Fehler zu sehr auf die „vergleichbaren“ Reaktionen der beiden Pandemien einzugehen.“

    Zwei vermeintlich „vergleichbare“ Situationen sind nie dasselbe. Manchmal verirren sie sich und argumentieren, als sei es sogar dasselbe. So auch mit dem zeitgleichen Artikel über die seinerzeitige Raucherlobby im Vergleich zur heutigen Pharma-Chemielobby. Das ist nicht vergleichbarer Quatsch. Sie argumentieren als sei es dasselbe, nur weil ein paar Ziele ähnlich sind. Es ist aber nach genauem Hinschauen weder vergleichbar, noch ist es dasselbe.
    Das Raucherkartell hatte nie ein solches Gewicht, wie das Pharmakartell, das schon vor den IG Farben ein weltumspannendes Netz hatte. Mit dem Kauf von ein paar Ärzten und Wissenschaftlern und vor allem mit dem Hinweis auf Tabak als Heilpflanze und dem aufkommenden Feminismus, konnte man Kunden gewinnen und Umsatz generieren, bis der ungesunde Hype gebremst wurde und heute zu einer aberwitzigen Freiheitseinschränkung sogar mit Verboten an der frischen Luft mutierte, die einzig der Unterdrückung dient. Denn es gibt keinerlei Beweis, dass die früher üblichen filterlosen Zigaretten, im Maße wie bei allen Giften (Paracelsus) und ohne künstliche Zusatzstoffe versehen, tatsächlich lebensgefährlich krank machen. Das Maß macht den Effekt.
    Ganz anders im Pharmakartell; hier werden GEZIELT Krankheiten u.a. mit Impfungen am laufenden Band produziert, um das Räderwerk zur allumfassenden Macht auszubauen. Dabei ist die Krankheit das Geschäftsmodell. Nicht zu verwechseln mit der wünschenswerten Entwicklung der Gerätediagnose. Mit dem vorläufigen Höhepunkt des Zusammenschluss´ zur IG Farben an denen sich nicht nur Bayer, BASF usw. beteiligten, sondern auch die Riesen des anglo-amerikanischen und französischen Chemie-Komplexes (z.B. Dow Chemical, Kuklmann) beteiligt waren.

    Streng genommen müsste in einer der Hauptmedien eine Artikelserie entstehen, in dem die internationalen Machenschaften seit den IG Farben (Gründung 1925) bis heute ausführlich thematisiert werden. Denn dieses globale Chemie- UND Pharmakartell mit dem Ableger Pharma, kümmert sich nicht um Kriege, sie zettelt sie an. Egal ob man Viren oder BPA (Bisphenol A) verkauft, das Krebs auch in kleinsten Mengen erzeugt. Ganz abgesehen von den entwickelten Giftstoffen, die wir auch in unseren Lebensmitteln wiederfinden.

    Hier ist es journalistisch als Zusammenfassung ganz gut wiedergegeben (englisch):
    https://renchemista.wordpress.com/category/corporations/dow-chemical/allied-chemical-and-dye-corporation/

    mit Übersetzer falls es funktioniert:
    https://renchemista-wordpress-com.translate.goog/2017/04/14/merchants-of-death-a-study-of-the-international-armament-industry-1934-excerpts/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

    Gegen den mit Geld zugeworfenen MSM macht – uncutnews – seine Sache wirklich gut, bedenkt man, dass hier Leute mit ganz kleinem Budget werkeln.

  21. Hallo Herr Hubi Stendahl,
    das Buch von Dr. Suzanne Humphries „Die Impf Illusion“ ist zwar von 2015, das ist aber die deutsche Übersetzung, das Original ist von 2013. Ich habe es mir gerade heruntergeladen, ich finde das Buch ziemlich gut.
    Danke für den Tipp!
    Wer an dem PDF interessiert ist, bitte melden !

  22. Die Angst würde ich hier ausschließen. Das sind gleichdenkende Helfershelfer.
    Haben Sie schon irgendwo einen winzigkleinen Zweifel an all den blödsinnigen Maßnahmen gefunden?

  23. Ohne Umkehr gibt es keine Besserung.
    Jetzt stellt sich heraus, daß die Demokratie keinen Schutz vor einem Totalitarismus bietet. Jetzt verhalten sich nicht nur die roten und grünen Sozialisten, sondern auch FDP, CDU und auch die CSU wie Faschisten. Faschismus enttarnt sich immer mehr als die Herrschaftsverübung aller ideologisch geprägten Regime. In DE eindeutig seit Merkel.

  24. @ Konraf+Kugler
    „Jetzt stellt sich heraus, daß die Demokratie keinen Schutz vor einem Totalitarismus bietet.“

    Eine richtige Demokratie schon, aber nicht diese Parteien-Oligarchie, in der die Gewaltenteilung de facto aufgehoben ist und der omnipotente Obrigkeitsstaat fortgeführt wird. Dieses System war von vorneherein dazu veranlagt, in eine offene Diktatur überzugehen.

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